SittingBull wrote:
"Übersehen" tut das NIST aber die doppelagigen Gipskartonplatten, die von Außen an den Kernträgern angebracht waren, und dies wohl nicht zufällig, weil vor einem festen Material angebrachter Gipskarton ziemlich widerstandsfähig gegen mechanische Beschädigungen sein dürfte.
HerrKoenig wrote:
Nur die äußersten Kern-Säulenreihen 500 und 1000 auf den beiden Kern-Breitseiten waren separat von Rigips-Platten umgeben. Alle anderen Stützen nur von den üblichen Aufzugsschacht-Wänden. Und auf den Etagen, ca. oberhalb der 81., jeweils die äußersten vier Stützen der Reihen 600 und 900.
Im Kern hatte es , da hauptsächltich Aufzugschächte (somit Luft) , Treppenhäusern und Technikräumen (z.B. für die Aufzüge) ja so gut wie keine Brandlast, also nichts was brennen konnte. Von daher ist es doppelt erstaunlich dass die Rest Kernsäulen (beachte auch Wärmeableitung im Verbund) im Impaktbereich wegen "Erwärmung" versagt haben sollen.
Gleiches gilt für die Rest Perimeterwände.
NIST hat, soviel ich weiss zu den Kernsäulen Temperaturen wohlweislich keine Aussagen getroffen und den Perimeterwänden,-Stützen Maximaltemperaturen bis 260 Grad attestiert,. die Brände dauerten maximal 56 bzw. 102 Minuten und waren wie man z.B. am Nordturm im Einnschlagsbereich des Flugzeugs sehen konnte bereits erloschen und abgekühlt. Die Perimeterwände warenaussen mit (Vermiculite) Feuerschutz versehen, der einen Asbestanteil von ca. 3 % hatte, innen ebenfalls ein Spezialputz.. Der Feuerschutz an den nicht zerstörten Perimeterwänden blieb weitgehend intakt, im Kernbereich wurden die Feuerschutzgipsplatten natürlich beschädigt, aber nicht in dem Ausmass, wie im Schrotschussexperiment von NIST simuliert, aber da gab es ja kaum Feuer. Die gab es (wandernd im Etagenbereich, wo man von beschädigten, aber nicht völlig zerstörten Feuerschutz an den Trassen ausgehen konnte.