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TOPIC: Studie der Uni Essen: http://www.nach911.de

Aw: Studie der Uni Essen: http://www.nach911.de 20 Mar 2012 12:29 #2401

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Re: nach 9/11...wie ging es weiter?
von Kimbel » Di 20. Mär 2012, 12:09
sheeraa hat geschrieben:Sorry, bei mir kam keine Angst für mich persönlich über, die ganze Sicherheitshysterie verfing bei mir nicht. Und das kam so:

"Sicherheitshysterie" kann eine evtl. Konsequenz eines Gefühls der Unsicherheit sein, aber das ist erst der zweite Schritt. Außerdem ist dieser Ausdruck bezogen auf die Gefühle anderer meiner Meinung nach doch recht respektlos. Angst ist schließlich ein Gefühl und keine bewusste Entscheidung.

Und entschuldigen brauchst du dich nicht für deine Angslosigkeit. Ist doch äußerst interessant zu beobachten, das manche Menschen sowas sehen und danach völlig angstfrei durchs Leben gehen.

Soll sich jeder selbst über die Äußerungen hier im Forum eine Meinung bilden.


Meinungsbildung wird leider durch permanentes löschen verhindert.
Ich habe auch keine Angst vor Terrorismus, außer vor Staatlichem.
Ein ernüchternder Gedanke, daß man zur Strafverfolgung eines Ladendiebs bessere Beweise braucht als dazu, einen Weltkrieg anzufangen. Anthony Scrivener
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Aw: Studie der Uni Essen: http://www.nach911.de 20 Mar 2012 12:31 #2402

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Re: nach 9/11...wie ging es weiter?
von Blitzfritz13 » Di 20. Mär 2012, 12:13
Zensur und Selbstzensur geben sich also die Händchen - und so schwimmt auch dieses Forum im Nirwana des "was darf man denn eigentlich noch sagen" - und DAS ist das EIGENTLICHE soziologische Thema. Mus die Moderation aber noch erkennen, dass SIE SELBST es ist, die Untersuchungsgegenstand sein wird: die "Moderation" der Tabuthemen. Das wird noch spannend hier.



Hervorragend geschrieben...
Und was bitte zu sagen ist, liebe Admins und nicht existierende Moderatoren:
Es schreiben hier nachvollziehbar vernünftige erwachsene, der deutschen Sprache mächtige Mitmenschen, die dankbar sind, in einem von Steuergeldern getragenen Uni - Projekt zu einem auffällig stiefmütterlich bearbeiteten Themengebiet ernsthaft etwas zu schreiben.
So gut es geht dem Forenkodex angepasste Beiträge die weitestgehend die persönliche Erfahrungsebene und die Folgen samts persönlichem Wertewandel bereichern die Diskussion.
Und die ist lt. euerer Pressemitteilung eindeutig gefordert.

Das Ihr hier ein Tabuthema bearbeitet ist erfreulich, bedeutet aber i m m e r mehr als nur die Erzählung wer was wann am 11.9. gegessen gesehen oder berichtet hat, denn erst aus der Summe der Eindrücke entsteht ein (verändertes) Bild und korrigiert sich eben auch die Wahrnehmung.
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Aw: Studie der Uni Essen: http://www.nach911.de 20 Mar 2012 12:38 #2403

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Re: nach 9/11...wie ging es weiter?
von Für_Aufklärung » Di 20. Mär 2012, 09:14
Leider habe ich bisher noch keine Antwort auf meine Email bekommen, die ich gestern an "adminstrator1" geschickt habe. Warum?

____________

Sehr geehrter Herr "administrator1",


mit einiger Verwunderung nehme ich zur Kenntnis, dass Sie hier sehr stark vorselektieren und für ihre Studie nur die Schilderung bestimmter Erlebnissen zu lassen.
Ich möchte von Ihnen nun wissen, aus welchen Gründen Sie meinen Beitrag 2 mal gelöscht haben. Ich habe mich ganz klar an die Regeln gehalten.

Schon jetzt mache ich Sie darauf aufmerksam, dass von jedem einzelnen Kommentar Screenshots gemacht werden. Sollten Sie weiter Beiträge löschen, die nur ein Bestimmtes, von Ihnen gewünschtes, Bild des Erlebten der "Generation911" widergeben, dann muss zu einem bestimmten Zeitpunkt anhand aller gesammelten Screenshots ihre Studie hinterfragt werden.

Aber ich gehe davon aus, dass Sie die Ergebnisoffenheit ihrer Studie nicht schon im Vorfeld durch ein Selektieren, welches den eigenen Regeln widerspricht, konterkarieren möchten.

Ich bin gespannt auf Ihre Antwort. Unten finden Sie den von Ihnen gelöschten Beitrag.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr


Für_Aufklärung
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Aw: Studie der Uni Essen: http://www.nach911.de 20 Mar 2012 12:40 #2404

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Re: nach 9/11...wie ging es weiter?
von sheeraa » Di 20. Mär 2012, 10:42
Da kann man ja schon Mitleid bekommen. Und dann zahlt man ja auch noch GEZ-Gebühren für das, was man sich nicht mehr traut zu nutzen! Ich drücke allen, von den öffentlich-rechtlichen Medien traumatisierten Menschen ganz doll die Daumen, dass es wieder besser wird. Meine Gedanken und Gebete sind bei euch, damit ihr es schafft, mit euren Schwierigkeiten umzugehen. Nicht aufgeben, versucht es vielleicht zunächst mit der Tagesschau oder den Magazinen Kontraste oder Panorama. Haltet euch fern von Telenovelas und konfrontiert euch mit euren Ängsten. Ich glaube ganz fest an euch!

So, und nun zum Thema (auch wenn das ganz vielen anscheinend sehr schwer fällt).

Es ist komisch, aber ich kann mich an kein "danach" erinnern. Es ist so, als hätten die Ereignisse und die Bilder sich so "eingebrannt", dass die Ereignisse im privaten Umfeld nicht bedeutsam genug waren, um sich in der Erinnerung festzusetzen. Aber das ist etwas, das ich auch nach dem 9./10. November 1989 hatte. Auch hier erinnere mich sehr gut an die Ereignisse dieser zwei Tage, weiß aber nicht mehr, was kurz danach im privaten Umfeld geschah. Wo ich war, was ich gemacht habe...keine Ahnung.

Aber was blieb, war die Sorge über weitere Terroranschläge, auch in Deutschland. Ich hatte das Gefühl, dass die Anschläge auf das World Trade Center sozusagen "erst der Anfang" waren und noch einiges in den nächsten Tagen darauf folgen könnte. Ich fühlte mich nicht mehr so sicher. Mich beschlich in der U-Bahn ab und zu ein mulmiges Gefühl und ich überlegte mir, ob es Abteile gibt, die bei einem Anschlag "sicherer" sind oder bei denen die Wahrscheinlichkeit einenes Anschlages geringer ist. Diese Gedanken habe ich jedoch nicht mehr, die "Unsicherheits-Gefühle" haben sich beruhigt und sind im laufe der Zeit sehr viel weniger geworden.
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Aw: Studie der Uni Essen: http://www.nach911.de 20 Mar 2012 12:41 #2405

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Re: Wie habt Ihr den 11. September erlebt?
von INP » Di 20. Mär 2012, 10:54
auch hab ich joppi heesters angeschrieben, ob er den bei soviel lebenserfahrung etwas von einem feuereingestürtzten hochhaus in seinem archiv habe... nö! war seine antwort.

danke für das vormalige löschen, einen dativ-fehler soll man auch nicht durchgehen lassen!


Re: Wie habt Ihr den 11. September erlebt?
von INP » Di 20. Mär 2012, 10:56
war wohl schon wieder nen tippfehler, dass ihr so großzügig löscht.
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Aw: Studie der Uni Essen: http://www.nach911.de 20 Mar 2012 12:51 #2406

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Mail von einem User:

Hallo Andreas,
gestern Abend war ich zu genervt und müde um zu antworten - sorry

...aus folgenden Seiten könnte die 9/11 Generation, falls es diese gibt, viel lernen
lupocattivoblog.com/2011/09/06/zehn-jahr...twas-daraus-gelernt/



von Für_Aufklärung (zweites Posting)
- aufgezeichnet von Gretchan -

dieses war für mich von Anfang an
der bemerkenswerteste Post !
- mittlerweile findet man überhaupt
nichts mehr von Für_Aufklärung !!!


Sehr geehrte Moderatoren,

warum wurde dieser Beitrag gelöscht (die Forumsregeln habe ich gelesen und auch: verstanden!)

Sie schreiben:

"Wir bitten um Verständnis dafür, dass dieses Forum nur dem Austausch und der Diskussion des persönlichen Erlebens von 9/11 in Deutschland dient. Wir bitten Euch, für andere Interessen (z.B. politische Bewertungen) andere, einschlägige Foren zu verwenden und behalten uns vor, sachfremde Beiträge wegen Regelverstoßes von unserem Forum zu entfernen."

Es geht um ein PERSÖNLICHES ERLEBEN und darum "andere Interessen" (z.B. politische Bewertungen) an anderer Stelle zu veröffentlichen.

Ok. Verstanden. Jetzt der Reihe nach:

Ich schreibe:

Ich habe lange überlegt, ob ich mich in diesem Forum anmelden und meine ganz persönlichen Erlebnisse schildern soll. Aber ich denke, es handelt sich hierbei um ein seriöses Projekt, das man unterstützen sollte. Deshalb schildere ich nun hiermit meine ganz persönlichen Erlebnisse, die ich am Tag, als die Anschläge geschahen, aber auch in den Tagen danach, gemacht habe.

Das ist ein Kompliment an Sie und an ihre Seite. Nicht mehr. Aber bitte, lassen wir das weg.

Weiter. Ich schreibe:

Ich habe von den Anschlägen zum ersten Mal erfahren, als ich am Nachmittag in die Redaktion kam. Mein Kollege saß an seinem Schreibtisch und starrte wie gebannt auf den Bildschirm. Von den Nachrichtenagenturen liefen die Bilder der Einschläge ins WTC über den Bildschirm.

WAS IST DARAN EIN REGELVERSTOß?

Weiter. Ich schreibe:

Noch unter dem Schock der Bilder entbrannte bei der Abendkonferenz eine lebhafte Diskussion darüber, was hier eigentlich passiert. Ich erinnere mich, wie einer meiner Kollegen in der Redaktionskonferenz sinngemäß sagte: „Wer tut so etwas? Warum haben die Geheimdienste das nicht verhindert. Da stinkt doch was.“ Für einen Moment wurde es ganz still. Man merkte der ganzen Redaktion an, dass keiner so richtig einschätzen konnte, womit man es hier zu tun hatte.

DAS IST EINE LEGITME SCHILDERUNG DES VON MIR ERLEBTEN

Ich schreibe:

Ich erinnere mich, wie ich ein Telefonat mit einem guten Freund nach der Redaktionskonferenz führte. Er sprach sofort das Wort Staatsterrorismus aus und verwies auf Gladio, eine Schattenarmee der NATO, die, laut dem Historiker Daniele Ganser, Terroranschläge in westeuropäischen Ländern inszenierte.
Wir diskutierten lebhaft und ganz persönlich darüber, ob diese grausamen Anschläge im Sinne einer Tiefenpolitik ausgeführt wurden, um bestimmte geostrategische Interessen der USA zu sichern. Allein der Gedanke tat mir weh, da ich oft in den USA war, viele Freunde dort habe und das Land sehr mag. Am Abend schauten wir uns zu Hause die Nachrichten an und hörten genau hin, was berichtet wurde.

AUCH DAS IST EINE BESCHREIBUNG DESSEN; WAS ICH AN DIESEM TAG ERLEBT HABE. DÜRFEN HIER NUR TELEFONINHALTE MIT EINEM BESTIMMTEN INHALT WIDERGEBEN WERDEN?

Ich schreibe:

Am nächsten Morgen rief mich ein Oberstleutnant der Bundeswehr an, als ich auf dem Weg zur Arbeit war. Wir hatten schon einige Male zusammengearbeitet und ich vergesse nie seine Worte, die er mir an dem Morgen (12. Sept.) ins Telefon sagte: "Hören Sie, verfolgen Sie die Agenturmeldungen der nächsten Tage ganz genau. Seien Sie misstrauisch gegenüber jeder schnellen Schuldzuweisung. Das hier [die Anschläge], kommen von innen [also er meinte aus dem Staatsapparat].
Ich musste mich noch auf den Verkehr konzentrieren, der an diesem Morgen ziemlich heftig war, konnte mich kaum richtig mit ihm unterhalten.
Ich dachte mir nur: Oh je, da kommt noch einiges auf uns zu. Und so war es dann ja auch.

AUCH HIER: PERSÖNLICHES ERLEBEN WIE VON IHNEN GEFORDERT. NICHT MEHR, NICHT WENIGER.

Ich bitte darum, dass mein Beitrag in dieser Form stehen bleibt. Screenshots wurden gemacht. Sollte dieser Beitrag gelöscht werden, heißt das, dass Sie ihren eigenen wissenschaftlichen Standards nicht genügen. Das würde bedeuten, dass Sie nur bestimmte persönliche Erlebnisse hier geschildert haben möchten. Damit verliert ihre Studie ihren Sinn und Wert.
Denken Sie mal darüber nach. MfG.


...und ich habe dann noch beigefügt, daß
aller Wahrscheinlichkeit nach dieses Forum die Woche nicht überleben wird !!!


LG - Manni (Gretchan)

PS: muß mich jetzt leider wieder verabschieden da das Lädle ruft
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