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TOPIC: Überbleibsel der Kern-Skelette ("Spires")

Re: Überbleibsel der Kern-Skelette ("Spires") 25 Jan 2011 21:55 #1694

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HerrKoenig wrote:
Foto vom Südturm-Kernrest aus dem NIST-Foto-Thread:

http://img89.imageshack.us/img89/6834/wtc2coreremnortheast.png

Vergrößerter Ausschnitt (Helligkeit gesenkt, Kontrast erhöht):


Scheinbar hat hier die gesamte südliche Hälfte den Kollaps anfänglich überlebt. Zumindest die südliche Hälfte der Ostseite des Kerns. Am "Fuße" unten, sieht man noch einiges wegbrechen (Ost-Säulen der Nord-Hälfte?).

Hm ? Ich habe dieses Foto so noch nie gesehen. Kann es nicht viel eher sein das dort der Nord-Turm zu sehen ist, eingehüllt in Staub vom bereits kollabierten Süd-Turm ? Wenn ich dieses Foto betrachte dann steht quasi der gesamte Core noch und nur die Fassade ist kollabiert, dass kann nicht korrekt sein.
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Re: Überbleibsel der Kern-Skelette ("Spires") 25 Jan 2011 22:46 #1695

  • Moses
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Hi msm-observer,

ich vermute mal du meinst die Querträger zwischen den Kernstützen.
Die sind nach den Anschlüssen nach zu urteilen nur für die Deckenlasten ausgelegt.
D.h. die tragen wie die Decken nur die Lasten aus einem Stockwerk und sind damit lange nicht so stabil wie die Kernstützen, die ja die Lasten aus den gesamten oberen Stockwerken tragen.
Aber die Träger sind immer noch wesentlich tragfähiger als die Gitterträger der Deckenkonstruktion.
Sie müssen ja die Lasten aus der Decke aufnehmen und in die Stützen leiten.

und wenn sie auch nicht dafür vorgesehen sind stabilisieren sie etwas die Kernstützen, da sie diese untereinander verbinden.

Ich traue denen aber nicht zu, dass die Träger einen darauf stürzenden Head aushalten.
Dafür sind die Anschlüsse einfach nicht ausgelegt.

Ich weiss nicht, ob dein Post damit beantwortet ist.

denn die Frage: "Was ist mit den Querverbindungen auf jeder Etage?" ist nicht sehr präzise.
Ich verstehe nicht worauf du genau hinaus willst.

Gruss Moses
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Re: Überbleibsel der Kern-Skelette ("Spires") 25 Jan 2011 23:51 #1696

Moses wrote:
ich vermute mal du meinst die Querträger zwischen den Kernstützen.
Ja, du vermutest richtig. ;)

und wenn sie auch nicht dafür vorgesehen sind stabilisieren sie etwas die Kernstützen, da sie diese untereinander verbinden.
Genau: Mir ging's lediglich um deren "gewisse stabililierende Wirkung" auf die Kernstützen.
Last Edit: 26 Jan 2011 00:30 by msm-observer.
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Re: Überbleibsel der Kern-Skelette ("Spires") 26 Jan 2011 22:20 #1698

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Hi msm-observer,

nur zur Sicherheit möchte ich aber erwähnen, dass diese stabilisierende Wirkung nur sehr gering sind.
Was ich bis jetzt gesehen habe sind reine Querkraftanschlüsse.
D.H. diese können keine Biegemomente aufnehmen.
Statisch sind das reine Gelenke und das aus gutem Grund.

Ich schreibe das nur, weil immer noch viele glauben, dass es bei dem Core um einen statischen Kern handeln würde, der das Gebäude aussteift.
Diese Annahme ist völlig falsch.
Die Ausssteifung des Gebäudes wurde ausschliesslich von der Aussenfassade übernommen!
(Die Decken dienen dabei als Scheiben zur Lastum- bzw. Lastweiterleitung.)

Gruss Moses
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Re: Überbleibsel der Kern-Skelette ("Spires") 26 Jan 2011 23:13 #1700

Hi, Moses!

Danke für die Erklärung. Mein "Einwand" bezog sich auf das Nicht-Auseinanderfallen der Kernstützen in verschiedene Richtungen als dieser dann noch für kurze Zeit so da stand.

Zum hat-truss habe ich eine Nachfrage: Siehst du dessen Gewicht als so maßgeblich an, daß er den inneren Kern derart zerstört haben soll (zumal direkt auf den Stützen montiert)?

Gruß, msm-o
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Re: Überbleibsel der Kern-Skelette ("Spires") 27 Jan 2011 23:01 #1704

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Hi msm-observer,

völlig richtig, die Kernträger verhindern, dass die Kernstützen in verschiedene Richtungen umfallen können.

Über den Head habe ich bisher keine Angaben gefunden über die verwendeten Profile.
Lediglich Systemskizzen bei Nist.
Ich kann das Gewicht deshalb nur überschlagen in dem ich die Profile aus Erfahrungswerte abschätze.
Danach komme ich für die reine Konstruktion auf mind. 50t.
Dabei sind noch nicht einmal die Teile enthalten, die beim Einsturz noch daran hängen.

Dieses Teil ist aus mind. 40m Höhe auf die Kernträger gekracht.
Gebremst wurde der Absturz etwas durch die daran hängenden Stützen, die erst die Decken unterhalb der Einschlagstellen zerstören müssen.
Der Kernbereich dürfte beim Aufschlag schon schwer geschädigt sein.
Ein grosser Teil der Horizontalaussteifung (Decken) war schon bereits auf dem Weg nach unten.

Schwer vorzustellen, dass diese beschädigte Struktur, dann 50t (und mehr) auffangen kann.
Den Stützen würde ich es ja zu trauen.
Aber die Querträger... die waren, im Gegensatz zu den Stützen, nur für 1 Geschoss dimensioniert.

Der Head war eine Fachwerkkonstruktion mit vielen Zwischenräumen.
Der traf die Träger und nicht die Stützen.

Ich habe noch keine Idee, was den Head daran hindern sollte den Kernbereich zu zerstören.
-wie bereits erwähnt, gehe ich dabei davon aus, dass der äussere Ring dabei schon mehrere Stockwerke tiefer gestürzt war und der Kern dabei ohne horizontalen Halt war.-

Ich habe schon darüber gelesen, dass sich einige darüber wundern, dass sich der obere Teil beim Beginn des Einsturzes auf zu lösen scheint.
Aber so ein Head, der dafür vorgesehen war Lasten aus mehreren Stockwerken um zu leiten löst sich nicht so einfach aus.
Die ganze Aussenfassade oberhalb der Einsturzstelle hing an ihm.
Und er hat es klaglos getragen, bis die Kernstützen versagten.

Dann soll er sich auf einmal in die Bestandteile auflösen?

Mit der Vorstellung habe ich noch Probleme.

Gruss Moses

Edit: Genau dieses Problem mit dem Head war der Grund, warum ich immer davon ausgegangen bin, warum der Kern sehr kurz nach den Decken eingestürzt sein sollte.
Deshalb überrascht mich da die Verzögerung von 30sec. (s.o.)
Also weitaus länger als die Decken brauchten um den Boden zu erreichen.
Last Edit: 27 Jan 2011 23:42 by Moses.
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