Daniel Neun hat einen bemerkenswerten Artikel geschrieben, der die Ereignisse
des 11. Septembers in einen größeren Kontext setzt und auch aktuelle Bezüge
herstellt:
www.radio-utopie.de/2010/04/10/die-chron...uf-eine-andere-welt/
Laaanger Artikel, aber auch einige interessante Gedanken.
Auszug:
US-Präsident Bush hatte in seiner Rede am 20.September vor dem US-Kongress noch von Al Qaeda als “einer Ansammlung lose miteinander verbundener terroristischer Organisationen” gesprochen. Nun sprach die Nato also von einem terroristischem Netzwerk, welches die Angriffe auf dem Boden der USA gesteuert habe, deren Anführer Osama Bin Laden sei und der wiederum vom Taliban Regime in Afghanistan beschützt werde.
Diese “klaren und zwingenden Hinweise”, welche nach Angaben der Nato die Bush-Regierung am 2.Oktober im Brüsseler Nato-Hauptquartier vorlegte, hat die Welt übrigens nie gesehen. Kein Gericht überprüfte sie, auch keine Nichtregierungsorganisation oder Kontrollbehörde. Niemand kennt bis heute die damals durch die US-Regierung unter George Bush abgegebene Begründung für einen “Bündnisfall” des Nordatlantikpaktes gegen Afghanistan.
Doch selbst der öffentlich gemachten Version der Geschehnisse um die Attentate des 11.Septembers 2001 wurde bereits durch eine Seite widersprochen, deren Glaubwürdigkeit die Kriegsbefürworter schwerlich in Zweifel ziehen können: das Bundeskriminalamt (BKA)
In einem Protokoll des deutschen Bundestages (4) ist die Zeugenaussage des BKA-Beamten Paul Kröschel vom 8.November 2007 im Geheimdienste-Untersuchungsausschuss zu lesen. Dort steht,
“dass aus Sicht des BKA bereits 1999 in Hamburg eine in die Anschlagsplanungen von New York involvierte “Terrorzelle” existierte. Damit widersprach Kröschel einer vom FDP-Abgeordneten Max Stadler zitierten Einschätzung des Verfassungsschutz-Präsidenten Heinz Fromm, wonach die Attentate vom 11. September 2001 in Afghanistan geplant worden seien.”
Dazu muss man wissen, dass die deutschen Spionagedienste und Polizeibehörden nach dem 11.September 2001 zugeben mussten, die Bewohner der “Terrorzelle” in der Hamburger Marienstrasse vor den Attentaten jahrelang überwacht zu haben. Bis heute behaupten sie, diese Überwachung kurz vor den Attentaten eingestellt zu haben.
Eins jedenfalls muss die deutsche Öffentlichkeit nach achteinhalb Jahren Krieg, Lügen und “Terrorvideos” endlich thematisieren: Sowohl die im Jahre 2001 unter Beteiligung deutscher Truppen geführte Invasion Afghanistans, als auch die seitdem andauernde Besetzung mit ungezählten durch Nato- und US-Militärs getöteten Zivilisten, beruhen einzig und allein auf einem willkürlich als endlos definierten “Bündnisfall” des Militärpaktes Nato, welcher sich auf Dokumente der Bush-Regierung aus 2001 beruft, die nie jemand gesehen hat und deren angeblich “zwingende und klare Hinweise” selbst Vertreter deutscher Geheimdienst- bzw Polizeibehörden bereits vor Jahren öffentlich widersprochen haben.