Interessanter Artikel in der ZEIT über Vorauswissen der mutmaßlichen Islamisten-Szene. Ergebnis: "Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat den Bericht als "nicht relevant" bezeichnet."
WDR-Reporter hätten zudem herausgefunden, dass in einer Moschee im Ruhrgebiet zwei Tage vor dem 11. September 2001 über Details der Anschläge gesprochen worden sei. Ein Junge aus der Koranschule habe unbemerkt eine Gruppe von Männern belauscht und sich später seiner Kindergärtnerin anvertraut. Das Kind habe der Erzieherin erzählt, dass Flugzeuge in große Häuser fliegen sollten und viele Menschen getötet würden.
Als die Frau dann am folgenden Tag, am 11. September 2001, die Schreckensnachrichten aus New York hörte, sei ihr klar geworden, dass die Schilderung des Kindes Wirklichkeit geworden war. Die Frau habe ihren Vorgesetzten und die Polizei informiert. Das Bundeskriminalamt (BKA) habe die Kindergärtnerin jedoch erst ein Jahr später zur Zeugenvernehmung eingeladen.
Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat den Bericht als "nicht relevant" bezeichnet. Die im WDR beschriebenen Erkenntnisse seien "von den Sicherheitsbehörden des Bundes und des Landes bereits 2001/2002 intensiv geprüft und als nicht relevant eingestuft worden", sagte der Sprecher des Innenministeriums in Düsseldorf, Ludger Harmeier. "Wir glauben nicht, dass wir 2007 die Geschichte
des 11. September völlig neu schreiben müssen
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