Moses wrote:
Bevor ich Schlussfolgerungen stelle, ist für mich erst einmal die Feststellung wichtiger, dass der Brandschutz mangelhaft war,
Das wurde, wird zugestanden, reicht aber bei weiten nicht aus um den Kollaps der Türme einzuleiten.
Moses wrote:
Des weiteren bezweifle ich, dass es hier genügend Brennmaterial an einer Stelle gab, die überhaupt 56min. brennen konnte.
Hat hier jemand Gegenteiliges geschrieben?
Moses wrote:
Bei einem normalen Bürobrand sind schon 20min. mit grösserer Hitzeentwicklung an einer Stelle mehr als ungewöhnlich.
Richtig, vor allem ist auch ungewöhnlich dass kurz vor dem Totalkollaps des Südturms geschmolzenern Stahl seitlich abtropfte. Durch keinen Brand, auch wenn er 56 Minuten dauerte erklärbar.
Moses wrote:
Und was bitte soll im Kernbereich überhaupt gebrannt haben? Klopapier?
So ist es, im Kern hat es, wenn überhaupt für 5 Minuten (Kerosin) gebrannt.
Moses wrote:
Korrekt ist deine Annahme, dass ein normaler Brand die dicken allseitig geschlossenen Kernsäulen kaum schwächen konnte.
Nicht nur diese.
Moses wrote:
Die Schwachpunkte sind die I-Träger und besonders die Gitterträger der Decke.
Beim Kern waren die einzelnnen Etagen und die Aufzugschächte mit I Trägern versehen. Weshalb soll das ein Schwachpunkt sein?
Die quervernetzen Traversenträger (ca.90 cm hoch) haben doch mit dem Kern zunächst mal nichts zu tun und wurden von NIST (vgl. Kevin Ryan und Underwriter Lab.) unter "verschärften Bedingungen dazu gebracht zu versagen.
Moses wrote:
Es muss folglich nicht von einem Versagen der Kernsäulen, sondern von den Verbindungsträgern ausgegangen werden.
Wenn das so ist, warum blieb dann nicht ein Teil des Kerns stehen, oder meinst du alle I Träger hätten nacheinander den Geist aufgegeben, auch die im Kern des Kerns und bis unten durch?
Moses wrote:
Was dann die Kernsäulen wegen der vergrösserten Knicklänge entscheident schwächen könnte.
Das aber nur bei erheblichen Lateralkräften und nur im Impaktbereich und nicht (wie z.B. im Nordturm) im Bereich der 85-90 % völlig unbeschädigten und von Bränden nicht betroffenen Turms. Beim Südturm waren 75-80 % des Turms unbeschädigt und nicht von Bränden betroffen. Durch eine intakte Treppe im Impaktbereich konnten sich sogar Menschen von über dem Impakt retten.
Weshalb Versagen der Kernsäulen im ganzen Kern?(Totalkollaps!) Und weshalb die "Schwächung" von Kernsäulen überhaupt? Da knickten doch nach Deiner Vorstellung a l l e verbliebenen (47Kernsäulen -Schäden) mehr oder weniger simultan im Impaktbereich und auch die übrigen untenliegenend 47 Kernsäulen , ein, und dieses auch noch mit 2/3 der Geschwindigkeit des freien Falls bis auf den verbliebenen "spire" (im Nordturm) bis unten durch (das sind mehr als 350 m völlig gesunde Turm-und Kernstruktur) . Aus welchem Grund konnte das geschehen? Das Gewicht von oben kann es nicht sein, weil die Turmoberteile ja abkippten und ca. zur Hälfte als mushrooming und Pulverisierung in die Luft geblasen wurden
Lower Manhattan war von bis zu 10cm hohen Staub (sog.Katzenstreu) bedeckt.
Moses wrote:
Deine Schlussfolgerung ist folglich etwas voreilig, da sie wichtige Punkte einfach überspringt.
Gruss Moses
Meine Schlussfolgerungen waren:
Angesichts einer Branddauer von 56 Minuten beim Südturm , kaum Brandlast in den Kernen, würde ich beim Brandschutz nicht so pingelig sein.
Auch wenn der Brandschutz in Kern und Etagen an manchen Stellen mangelhaft bis nicht vorhanden war, kann es bei der relativ kurzen Branddauer und wenig Brandlast in den Kernen, nicht durch die Feuer zum symmetrischen Strukturversagen a l l e r verbleibenen Kernsäulen gekommen sein.
"Bei der Kollapseinleitung des Südturms[und Nordturms] muss also nachgeholfen worden sein
Gruss Johannes