Hi Harry_B,
das Argument von HerrnKoenig, dass die Gebäude klimatisiert waren, ist beim Rostschutz nicht von der Hand zu weisen.
Klimatisiert bedeutet, dass die Gebäude gleichmässig warm waren und auch die Luftfeuchtigkeit kontrolliert wurden.
Ideale Voraussetzung im Innern, dass Stahl nicht rostet.
Z.B. dadurch, dass das Hauptübel "Kondenswasser" an den Stahlteilen nicht gab.
Zusätlich hat der Brandanstrich verhindert, dass zu viel Luft an den Stahlteilen zirkuliert.
Ich habe schon viele Stahlträger in Gebäuden gesehen, die über 10 Jahre alt waren und kaum Rost aufwiesen.
Was anderes sind Kellerräume, die wechselnden Temperaturen ausgesetzt sind und nach wenigen Jahren verrostet waren.
Im Innern von WTC könnte tatsächlich auf einen Rostschutz verzichtet worden sein.
Sandgestrahlt...? Theoretisch möglich.
Aber als Material käme nur der zermahlene Beton in Frage.
Ansonsten fällt mir kein Stoff ein, der in den Türmen vor kam und so eine Wirkung erzeugen könnte.
Nur wenn ich gedanklich den Beton zermahle und gegen die Stahlteile blase, dann fehlt mir die Masse, die die kinetische Energie aufbringen muss um alle darunter liegenden Gebäudeteile zu zerstören.
Denn die Decken bestanden nur aus dünnen Gitterträger, Trapezblech und 10 cm Beton.
Die abgehängte Decke ist auch zu leicht, blieb nur noch eine Estrich.
Letzteres würde ich eher zum Beton zählen.
Blieben als Masse zum durchschlagen nur noch Stahltträger übrig.
Der Kern ist nachweislich länger gestanden. Damit fallen die inneren Teile aus.
Beim Sandstrahlen müsste im Innern ein Luftdruck geherscht haben, der den "Sand" gegen die Stahlteile schleudert.
Für die Aussenwand würde das bedeuten, dass dieser Luftdruck nach aussen wirkt.
Damit würde die Aussenfassade nach aussen gedrückt, und würde so nicht ins Innere fallen, um dort die Zerstörungen anzurichten.
Deshalb würde ich "Sandstrahlen" in allen Gebäudeteilen für technisch nicht möglich halten.
Meine Chemiekenntnisse halte ich nicht für ausreichend um Harrit und sein Experiment beurteilen zu können.
Deshalb habe ich mich aus der Diskussion immer heraus gehalten.
Theoretisch könnte es ja auch eine Weiterentwicklung von Nanothermit sein, was sie gefunden haben.
Wer weiss, was in den Militärischen Laboren so alles bereits existiert.
Dass der Stoff aber exotherm reagiert hat, bis heute noch keiner bezweifelt.
Folglich könnte es für Schneidladungen oder einfach dem Stahl genügend Energie zuführen könnte, um ihn zu erweichen.
Kurz ein Material, das in einem Gebäude, bei denen man jeden Brennstoff vermeidet, eigentlich nicht zu suchen hat.
Beim Stahlschneiden bin ich noch nicht so weit mich mit den Flügelkonstruktionen von den grossen Flugzeugen zu beschäftigen.
Ich fange da erst mal klein an, indem ich die Tragflächen meiner Modelflugzeuge betrachte.
Selbst die, die nur aus Balsaholz und Papier bestehen, sind schon recht stabil.
Die direkt mit Holz beplankt sind, halten schon einiges aus. Zumindest die Vorderkante.
Spätestens wenn ich die aus Alu fertige, dann möchte ich einen Schlag mit denen nicht abbekommen.
Aber die Stahlstützen sind halt auch wesentlich härter als meine Körperteile.
Du siehst, da bewege ich mich noch in einem Bereich der für mich leichter zu durchschauen ist, bevor ich mich an andere Grössenordnungen wage.
Gruss Moses