paco schrieb:Es ist wohl dein Geheimnis, wie du auf so unsinnige Bemerkungen kommst...
Das scheint mir ein "offenes Geheimnis" zu sein, in Anbetracht deiner Bemerkungen...
Nein, du wirfst alle "Lasten" in einen Topf und das ist Quatsch!
Wenn du wirklich glaubst, es genauer machen und so die
Aussagen der P4T in ihrem Video widerlegen zu können, dann versuch's doch!
Du kannst dir sicher sein, dass wir gespannt darauf warten (und erforderlichenfalls fachmännischen Rat einholen).
Aber wie kommt es zu diesem Strömungsabriß und warum hat er etwas mit der Machzahl und nicht mit den "km/h" (um es dir einfacher zu machen) zu tun?
Warum stellst du mir diese Fragen, statt zu sagen, wenn du etwas Interessantes dazu weißt? Du bist doch der, der hier als Flugzeugbau-Fachmann durchgehen will.
Größe und Rauigkeit haben damit primär nichts zu tun,
Was "primär" hier bedeuten soll, darüber lässt sich wohl streiten;
- Der Einfluss der Größe wird nicht nur bei der Berechnung der Reynolds-Zahl deutlich, sondern z.B. auch bei der Bewegung von Fruchtfliegen, die eher durch die Luft "schwimmen" als wie Vögel oder größere Insekten "fliegen".
- Bezüglich der Rauigkeit sind dir vielleicht schon mal die kleinen Dellen auf Golfbällen aufgefallen. Die sind nicht etwa da, weil sie so hübsch aussehen, sondern weil früher, als die Golfbälle noch richtig rund waren, den Leuten aufgefallen ist, dass die gebrauchten und verschrammten Bälle doppelt so weit flogen wie die neuen. Durch diese Rauigkeit (wie auch durch die Dellen) reißt die laminare Strömung schneller ab, sodass sich bei den Golfbällen eine hübsche dünne turbulente Schicht bildet und die Reibungsverluste verringert.
Dieser Satz offenbart so einiges..
Ja, das könnten wir wohl als Refrain verwenden..
Aber der Reihe nach: Dir ist die eigentliche Problematik beim Anflug auf einen Träger nicht bewußt. Die hat mit der Größe desselben wenig zu tun, vielmehr geht es darum, daß ein bestimmter Sektor getroffen werden muß und das Deck sich dabei hebt und senkt.
Dir ist offenbar das o.g. Video nicht bewusst. In der beschriebenen Übungs-Simulation für 767-Profis wurden Ideal-Bedingungen eingestellt -
null Seegang, null Seitenwind etc.
Wichtiger ist die Steuerbarkeit (hier die Reaktion auf Steuerbefehle) - und die ist, auch wenn dir das absurd erscheinen mag, bei hohen Geschwindigkeiten um Welten besser. Speziell wenn es um kleine Fluglagekorrekturen geht, sind diese nahe der Mindestgeschwindigkeit sehr diffizil - zumal jeder zu heftige Ruderausschlag zum Strömungsabriß führen kann, diesmal aber aus andern Gründen,
Diese beiden Sätze stehen in direktem Widerspruch zueinander!
Und den zweiten Satz kann ich noch insofern ergänzen, dass man (laut P4T) bei den fraglichen Geschwindigkeiten in einer 767 schon von den G-Kräften weggerissen würde, wenn man den Steuerknüppel (ja, ich weiß, den nennst du eigentlich anders)
auch nur antippt - das verbessert die Steuerbarkeit natürlich um Welten!