Es gibt keine Aufnahmen von Massenproteste gegen Gaddafi, weil es in den von ihm kontrollierten Gebieten keine freie Berichterstattung gibt! Die Medien in Libyen sind zensiert und zwar am stärksten im gesamten mittleren Osten und Nordafrika.
According to the 2009 Freedom of the Press Index, Libya is the most-censored state in the Middle East and North Africa.
en.wikipedia.org/wiki/Freedom_of_the_Press_%28report%29
Das heißt jedoch nicht, dass es keine Proteste gegeben hat. Augenzeugen-Berichte und selbstgedrehte Filme zeugen davon: Siehe al-jazeera Blog:
blogs.aljazeera.net/middle-east/2011/02/...ive-blog-libya#feb17
Im vom Diktator befreiten Osten Libyens gibt es daher viele Aufnahmen / Fotos von Massenprotesten gegen Gaddafi. Ich empfehle nach "Bengasi + Demonstration" zu googlen.
Im Osten können sich Journalisten frei bewegen, wie etwa Jürgen Todenhöfer. Er kam zu dem Schluss:
"STÜRZT DIESEN TYRANNEN!"
Er ist für eine militärische Drohkullisse unter UN-Mandat, er ist für eine militärische Besetzung libyscher Häfen durch westliche Kriegsschiffe und er ist für die Lieferung von Verteidigungswaffen an die pro-Demokratiebewegung in Libyen! "Die libyschen Freiheitskämpfer brauchen moderne Verteidigungswaffen wie einst der Widerstand in Afghanistan gegen die Sowjets."
Er ist gegen jedoch gegen Bombenangriffe, da er den Tod von unschuldigen Zivilisten fürchtet. Das ist jedoch bis jetzt nicht der Fall.
Für Gaddafi-Verteidiger empfehle ich Lesen der Veröffentlichungen folgender Menschenrechtsorganisationen:
"Human Rights Watch" begrüsst das militärische Vorgehen ...
"Zum zweiten Mal in einem Monat hat der Sicherheitsrat deutlich gemacht, dass alle Möglichkeiten auf dem Tisch liegen, um Massenmord zu verhindern. Wir hoffen, dass der Sicherheitsrat künftig immer seiner Pflicht zum Schutze der Zivilisten gerecht wird."
www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,751631,00.html
... Amnesty international über verschwundene Dissidenten / Blogger:
www.amnesty.org/en/library/asset/MDE19/0.../mde190112011en.html
... oder folgenden Bericht von Al-Jazeera:
www.youtube.com/watch?feature=player_emb...v=Kfc5eibgGm0#at=176
Dort sieht man, wie Gaddafis-Truppen auf unbewaffnete Demonstranten in Bengasi feuern.
Allein in der ersten Angriffswelle Gaddafis am 19. März auf Bengasi starben 94 Personen - laut Krankenhausmitarbeiter in erster Linie Frauen und Kinder. Man kann davon ausgehen, dass durch das militärische Eingreifens unter UN-Mandat ein Völkermord an der poltischen Opposition dort verhindert wurde.
Wer noch immer an der Brutalität Gaddafis zweifelt, empfehle ich das Lesen über das Massaker im Abu-Salim Gefängnis, wo um die 1600 Haftlinge aus Bengasi massakriert wurden:
de.wikipedia.org/wiki/Abu-Salim-Gef%C3%A4ngnis
Das militärische Eingreifens ist nicht nur durch ein UN-Mandat völkerrechtlich gerechtfertigt, sonderan auch durch folgenden Beschluss der UN-Vollversammlung:
"Die Doktrin der "Responsibility to Protect" (auch "R2P" oder "rtp"; deutsch "Verantwortung zum Schutz" oder "Schutzverantwortung") erlebt im Falle Libyens erhöhte Rechtfertigung. Diese Legimität kann zu einer willkommenen Rechtsentwicklung führen. Im Gegensatz zu Tunisien und Ägypten verwenden die Diktatoren in Libyen und Bahrain Söldner bzw. fremde Truppen zur Unterdrückung ihrer eigenen Bürger. Das ohnehin prekäre Gleichgewicht fällt somit zugunsten der Unterdrücker dahin. Die Weltgemeinschaft ist daher umso mehr berechtigt einzugreifen."
de.wikipedia.org/wiki/Responsibility_to_Protect
Ich gehe davon aus, dass viele der Leute, die gegen den Schutz der Menschen in Bengasi und Misrata agitieren, dann auch gegen einen militärischen Schutz der Menschen in Srebrenica gewesen wären. Die Folge dieser Untätigkeit war Völkermord. Ich bin dankbar, dass die Weltgemeinschaft diesen Fehler nicht wiederholte.
de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Srebrenica
Bis heute behauptet "die Linke", dass die Luftangriffe gegen Milosevic ein Misserfolg war, obwohl dank derer jetzt der Kosovo auf dem Weg in die Demokratie ist, und 90% der Menschen nicht mehr unterdrückt sind.