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Back Der schwarze Dienstag 11. September 2001 Ermittlungsakten Kommissionsbericht - Von der CIA abgeblockt

Kommissionsbericht - Von der CIA abgeblockt

Die beiden Vorsitzenden der "9/11 Commission" werfen der CIA und der Bush-Administration vor, Videobänder über Verhöre von Verdächtigen, die für den Untersuchungsbericht der Kommission wichtig gewesen wären, absichtlich zurückgehalten und später vernichtet zu haben. Damit ist die offizielle "9/11 Story" nur noch Makulatur.

Von der CIA abgeblockt
Erklärung von Thomas H. Kean und Lee H. Hamilton
THE NEW YORK TIMES, 02.01.08
( http://www.nytimes.com/2008/01/02/opinion/02kean.html?_r=1&oref=slogin )

WASHINGTON – Vor mehr als fünf Jahren haben der Kongress und Präsident Bush die "9/11 Commission" (offizielle Kommission zur Untersuchen der Anschläge am 11. September 2001) eingesetzt. Sie sollte für das amerikanische Volk einen möglichst umfassenden Bericht erstellen, der alle "Tatsachen und Umstände enthält, die mit den terroristischen Anschlägen am 11. September 2001 in Zusammenhang stehen", und Vorschläge machen, wie solche Angriffe in Zukunft verhindert werden können. Kurz nach Einrichtung (der Kommission) wies der Stabschef des Präsidenten alle Behörden der Exekutive an, mit der Kommission zusammenzuarbeiten.

Das Mandat der Kommission (Unterstützung einfordern zu können) war umfassend und schloss die Geheimdienste ausdrücklich mit ein. Aus den jüngsten Enthüllungen, dass die CIA Videobänder über Verhöre von Al Qaida-Mitgliedern zerstört hat, schließen wir, dass der Geheimdienst unseren gesetzmäßigen Forderungen nach Informationen über die Anschläge am 11.9. nicht umfassend nachgekommen ist. Diejenigen, die Kenntnis von diesen Videobändern hatten – uns aber nichts darüber mitteilten – haben unsere Untersuchung blockiert.

Kein Mitarbeiter der CIA – oder des Weißen Hauses – konnte den geringsten Zweifel daran haben, dass die Kommission großes Interesse an wirklich allen Informationen haben musste, die von Al Qaida-Häftlingen zu erhalten waren.
Aber niemand aus der Regierung hat der Kommission jemals etwas über die Existenz von Videobändern über Gefangenen-Verhöre mitgeteilt.

Als die Presse darüber berichtete, dass die CIA im Jahr 2002 und möglicherweise auch noch in anderen Zeiträumen Hunderte Stunden Verhöre von mindesten zwei Al Qaida-Gefangenen aufgezeichnet hat, haben wir unsere Unterlagen überprüft. Wir fanden heraus, dass wir (die CIA) wiederholt nach Informationen gefragt haben, wie sie in solchen Videobändern enthalten sein mussten.

Die Kommission hatte kein Mandat, zu überprüfen, wie Gefangene behandelt wurden. Wir sollten uns mit der Geschichte der Al Qaida und ihrer Beteiligung an den Anschlägen am 11.9. beschäftigen. Ab Juni 2003 forderten wir alle Geheimdienst-Berichte an, die Informationen zu diesem umfangreichen Fragenkomplex enthielten und bei Verhören von 118 uns namentlich bekannten Personen gesammelt worden waren.

Darunter waren auch die beiden Al Qaida-Spitzenleute Abu Zubaydah und Abd al Rahim al-Nashiri, deren Vernehmungen zumindest teilweise aufgezeichnet und dann vernichtetwurden.

Die CIA übergab uns viele Berichte mit summarisch dargestellten Erkenntnissen aus den Verhören. Diese Berichte warfen aber fast genau so viele (neue) Fragen auf, wie sie beantworteten.Offizielle der CIA sicherten uns zu, wenn wir spezielle Fragen hätten, würden sie alles Erdenkliche tun, um sie zu beantworten.

Deshalb legten wir im Oktober 2003 dem Generalrat der CIA einen ganzen Fragenkatalog vor. Ein Bereich betraf Dutzende spezieller Fragen zu einzelnen Berichten, darunter auch solche zu Abu Zubaydahs Vernehmung. In einem zweiten, für uns noch wichtigeren Komplex fragten wir nach Details über den Übersetzungs-Prozess bei den Verhören, nach der

Ausbildung der Vernehmer, nach dem Umgang mit Widersprüchen in den Aussagen der Gefangenen, nach den Fragen, die zu den berichteten Ergebnissen geführt hatten, nach der Richtung, die in den Verhören eingeschlagen wurde, und nach den äußeren Umständen bei den Verhören, um die Glaubwürdigkeit und das Verhalten der Befragten bei ihren Aussagen und die Ansichten und Einschätzungen der Vernehmer besser beurteilen zu können.

Der Generalrat der CIA schickte uns nur allgemein gehaltene, unverbindliche Antworten. Der Geheimdienst ließ in keiner Weise durchblicken, dass er jemals Verhöre aufgezeichnet hatte oder über weitere relevante Informationen verfügte. Weil uns die Antworten nicht zufrieden stellten, forderten wir, Abu Zubaydah und einige weitere wichtige Gefangene selbst befragen zu können.

Bei einem Arbeitsessen am 23. Dezember 2003 sagte uns George Tenet, der (damalige) Direktor der CIA, ohne weitere Begründung, dass wir keinen Zugang zu den Häftlingen erhalten würden. Während des Treffens drängten wir Tenet, die CIA möge uns alle Dokumente, die nützlich für unsere Untersuchung sein könnten, zur Verfügung stellen, auch dann, wenn die Kommission sie nicht ausdrücklich angefordert habe. Tenet erwähnte einige Dokumente, die seiner Meinung nach nützlich für uns sein könnten, aber weder er noch ein anderer Teilnehmer an diesem Treffen erwähnte die Videobänder.
Auch bei einem weiteren Treffen am 21. Januar 2004, an dem Tenet, ein Anwalt des Weißen Hauses, der Verteidigungsminister (Rumsfeld) und ein Vertreter des Justizministeriums teilnahmen, wurde der Kommission der direkte Zugang zu den Gefangenen verweigert. Auch dabei wurden die Videobänder nicht erwähnt.

Ein Ergebnis des Januar-Treffens war die Zusicherung der CIA, Gefangenen einige unserer Fragen zu stellen und uns über ihre Antworten zu informieren. Die Kommission schloss daraus, dass von der Regierung nicht mehr zu erhalten war.

Die Kommission hatte nie den Eindruck, dass ihre früheren Fragen ausreichend beantwortet worden waren.

Um die Öffentlichkeit über unsere Bemühungen zu informieren, haben wir bereits auf Seite 146 unseres Untersuchungsberichts mitgeteilt, dass wir die Häftlinge nicht selbst befragen konnten.

Wegen fehlender Zuständigkeit ist es nicht unsere Angelegenheit, das Fehlverhalten der CIA beim Verschweigen der Existenz dieser Bänder zu überprüfen. Das müssen andere tun. Aber wir wissen, dass Offizielle der Regierung entschieden haben, eine vom Kongress und dem Präsidenten geschaffene gesetzliche Instanz, die eine der größten Tragödien dieses Landes untersuchen sollte, nicht umfassend zu informieren. Das nennen wir Obstruktion.

Thomas H. Kean war der Vorsitzende und Lee H. Hamilton der Stellvertretende Vorsitzende der "9/11 Commission".
(Wir haben den Artikel komplett übersetzt und mit Anmerkungen in Klammern und Hervorhebungen im Text versehen. Nach unserem Kommentar drucken wir für unsere Englisch sprechenden Leser den Originaltext ab.)

Unser Kommentar

Das Lügengebäude, das die Bush-Administration um die Anschläge am 11. September 2001 errichtet hat, ist wie die Zwillingstürme des World Trade Centers in sich zusammengestürzt. Nachdem Naturwissenschaftler, Bauingenieure, Statiker, Brandsachverständige und Sprengmeister – vor allem aus den USA – nachgewiesen haben, dass die im Juli 2004 im Untersuchungsbericht der "9/11 Commission" verbreitete offizielle Story über den 11.9. nicht stimmen kann, haben jetzt auch die beiden Vorsitzenden dieser Kommission offensichtlich kalte Füße bekommen.

Die Herren Kean (Vorsitzender und Republikaner) und Hamilton (sein Stellvertreter und Demokrat) nehmen die vernichteten Videobänder von den Folterverhören der CIA zum Anlass, um sich von ihrem gemeinsam verantworteten Machwerk zu distanzieren. Die Botschaft zwischen den Zeilen ihrer Erklärung lautet:

"Wir mussten der CIA glauben, was sie uns erzählt hat, weil man uns nicht mit den Gefangenen selbst sprechen ließ. Die Videobänder von den Verhören wurden mit Einverständnis oder sogar im Auftrag der Bush-Administration vernichtet, damit nicht herauskommt, dass man uns belogen hat. Wenn wir die ganze Wahrheit gewusst hätten, wären wir sehr wahrscheinlich zu anderen Erkenntnissen über den möglichen Tathergang gekommen."

Damit ist der offizielle Untersuchungsbericht nur noch Makulatur. Niemand kann ihn mehr als zuverlässigen Nachweis für das tatsächliche Geschehen verkaufen. Nachdem inzwischen auch der NIST-Report des "National Institute for Safety and Transportation" vom September 2005, der technische Nachweise für die offizielle Lügenstory liefern sollte, von Wissenschaftlern zerpflückt wurde, wird es langsam eng für die eigentlichen Hintermänner der Anschläge. (Zur Kritik am NIST-Report s. http://www.informationclearinghouse. info/article18999.htm )

Wenn es der "9/11Truth Movement" in den USA gelingt, eine neue Untersuchung der Verbrechen des 11. September 2001 in Gang zu setzen (s. LP 001/08), werden die willfährigen Verkünder der offiziellen Lügenstory der Bush-Administration in deutschen Nachrichten-Magazinen und öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten schon sehr bald sehr alt aussehen.

Nicht die als "Verschwörungstheoretiker" geschmähten Wahrheitssucher haben sich geirrt. Bushs und Cheneys Mär von den islamistischen Teppichmesser-Terroristen, die gleichzeitig vier Passagierflugzeuge entführt, zwei ins World Trade Center und eins ins Pentagon gesteuert und das vierte – wegen des heldenhaften Einsatzes seiner Passagiere – durch Absturz verloren haben sollen, ist die eigentliche Verschwörungstheorie.

Asche auf ihre Häupter müssen alle Schreiberlinge und Propagandisten streuen, die diese Lügengeschichte bis heute verteidigt und verbreitet haben. Wer sich hartnäckig weigert, trotz der gesicherten neuen Erkenntnisse die Verbrechen am 11. September 2001 als sorgfältig geplanten Auftakt für alle folgenden völkerrechtswidrigen US-Angriffskriege anzuerkennen, agiert auch weiterhin – unbewusst oder bewusst – als Werkzeug der verbrecherischen Bush-Administration.


Mit freundlicher Genehmigung von Wolfgang Jung (www.luftpost-kl.de) ; Quelle des Originalbeitrags: http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_08/LP00408_090108.pdf

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