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11. September 2001

1LIVE Plan B Soundstories: Die Wahrheit aussprechen – Fakten und Fragen zum 11. September

1LIVE Plan B Soundstories 30.08.2011
Die Wahrheit aussprechen – Fakten und Fragen zum 11. September
Von Andreas von Westphalen


1 LIVE Plan B Soundstories

Die Wahrheit aussprechen
Fakten und Fragen zum 11. September

von Andreas von Westphalen


Redaktion: Natalie Szallies und Simon Kamphans

Rollen:

Staatsanwältin und Erzählerin: Edda Fischer
Verteidiger und Erzähler: Jochen Langner
Richter: Walter Gontermann
Reporterin: Janina Sachau
Übersetzerin: Marietta Bürger
Übersetzer: Volker Risch




Dieses Manuskript ist ausschließlich zum persönlichen, privaten Gebrauch bestimmt. Jede
weitere Vervielfältigung und Verbreitung bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des WDR.



O-TON
George Bush: We must speak the truth about terror. Let us never tolerate outrageous
conspiracy theories concerning the attacks of September the 11th.
VOICE-OVER 2: Wir müssen die Wahrheit über den Terror aussprechen.
Lassen Sie uns niemals empörende Verschwörungstheorien über den 11. September tolerieren.
ERZÄHLERIN: US-Präsident George Bush am 10. November 2001.
O-TON
Bob McIlvaine: If somebody calls me a conspiracy theorist I just want to punch him out.
VOICE-OVER 2: Wenn mich jemand einen Verschwörungstheoretiker nennt, möchte ich ihm einfach nur eine reinhauen.
ERZÄHLER: Bob McIlvaine, der am 11. September 2001 seinen Sohn Bobby verloren hat.
O-TON
Valerie Lucznikowska: I see people who ask questions and who are put down for asking
questions. Is this my country?
VOICE-OVER 1: Ich sehe Menschen, die Fragen stellen und die dafür schlecht gemacht werden.
ERZÄHLERIN: Valerie Lucznikowska, die ihren Neffen Adam verloren hat.

ÜBERSCHRIFT: Die Anschläge

ERZÄHLER: Um 8h46 fliegt ein Flugzeug in das World Trade Center.
Eine Viertelstunde später crasht ein weiteres Flugzeug in den zweiten Turm.
ERZÄHLERIN: Um 9h37 schlägt ein Flugzeug in das Pentagon.
Knapp eine halbe Stunde später stürzt ein Flugzeug in ein Feld in Pennsylvania.
ERZÄHLER: Beide Türme des World Trade Centers stürzen in sich zusammen.
ERZÄHLERIN: Knapp 3000 Menschen sterben.

ÜBERSCHRIFT: Die Schuldigen

ERZÄHLERIN: Bereits am 11. September werden in den Medien Osama bin Laden und die Terror-Organisation al Qaida als Schuldige genannt.1
ERZÄHLER: US-Staatssekretär Colen Powell kündigt am 22. September die Veröffentlichung von Beweisen an.2
ERZÄHLERIN: Einen Tag später zieht Ari Fleischer, der Pressesprecher des Präsidenten, diese Ankündigung zurück.3
ZITATOR: Es ist ein ernüchternder Gedanke, daß für die Erhebung einer Anklage gegen einen Ladendieb bessere Beweise vorausgesetzt werden, als um einen Weltkrieg zu beginnen.4
ERZÄHLER: Zitat von Anthony Scrivener, britischer Rechtsanwalt, der unter anderem Saddam Hussein verteidigt hat.
ERZÄHLERIN: Am 7. Oktober fallen die ersten Bomben auf Afghanistan.
ERZÄHLER: Der sogenannte „Krieg gegen den Terror“ beginnt.

ÜBERSCHRIFT: Opfer und Fragen

ERZÄHLER: Im Oktober 2001 finden sich vier Frauen aus New Jersey zusammen: Lorie Van Auken, Kristen Breitweiser, Patty Casazza und Mindy Kleinberg.
ERZÄHLERIN: In Anlehnung an einen Bruce Springsteen-Song nennen sie sich: die Jersey Girls.5
ERZÄHLER: Sie alle haben am 11. September ihren Ehemann verloren. Aber noch etwas anderes verbindet sie.
Zitat:
ZITATORIN: Wir alle hatten Fragen und wollten Antworten.6
ERZÄHLERIN: Und deshalb fordern sie die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses.
O-TON
Jane Pollicino: President Bush didn’t want an investigation at all. How dare he? If my
husband would be killed by a bus (…) there would be an investigation.
Almost 3,000 people involved and no we don’t need an investigation?
VOICE-OVER 1: Präsident Bush wollte überhaupt keine Untersuchung. (…)
Wenn mein Mann von einem Bus überfahren worden wäre, würde es eine Untersuchung geben. Fast 3000 Opfer und wir brauchen keine Untersuchung?
ERZÄHLER: Jane Pollicino, die ihren Ehemann Steve verloren hat.


ÜBERSCHRIFT: Der Untersuchungsausschuß

ERZÄHLERIN: Ein Jahr nach den Anschlägen signalisiert Präsident Bush seine
Zustimmung.
ERZÄHLER: Nachdem er kurzfristig im Oktober seine angekündigte Unterschrift zurückgezogen und den Demokraten weitere Zugeständnisse abgerungen hat7, unterzeichnet er Ende November 2002 die Einrichtung einer unabhängigen Untersuchungskommission.
ERZÄHLERIN: 14 Monate nach den Anschlägen.
ERZÄHLER: Zum Vergleich: nach Pearl Harbor dauerte es 9 Tage.
INTERVIEW
Phil Shenon: This investigation would never have happened had it not been for the
really dogged lobbying of the families of the victims of 9/11. (...) They became known over time as the Jersey Girls who put in 24 hour/days demanding, lobbying pressing Congress and White House for some sort of independent investigation.
VOICE-OVER 2: Diese Untersuchung hätte niemals ohne die hartnäckige Lobbyarbeit der sogenannten Jersey Girls stattgefunden, die rund um die Uhr Druck auf den Kongreß und das Weiße Haus gemacht haben, um eine unabhängige Untersuchung zu erreichen.
ERZÄHLER: Phil Shenon, Journalist der “New York Times”.
ERZÄHLERIN: Henry Kissinger lehnt den Untersuchungsvorsitz ab, weil er grundsätzlich seine Geschäftsverbindungen nicht offen legen will.
ERZÄHLER: Danach ernennt Präsident Bush den ehemaligen Gouverneur Thomas Kean zum Vorsitzenden.
ERZÄHLERIN: Das Budget der Kommission ist auf 3 Millionen Dollar begrenzt.
ERZÄHLER: Zum Vergleich: Die Untersuchung der Monica-Lewinski-Affäre erhielt einen Etat von 50 Millionen Dollar.

ÜBERSCHRIFT: Hindernisse und Widerstände

ERZÄHLER: 2006 bekennen Kean und sein Vize Lee Hamilton in einem gemeinsamen Buch, daß die Kommission in verschiedener Hinsicht von vornherein zum Scheitern verurteilt war.8
ERZÄHLERIN: Der finanzielle und zeitliche Rahmen ist sehr eng. Aber es gab auch ein anderes grundsätzliches Problem:
INTERVIEW
Phil Shenon: This Commission of ten Commissioners was made of five very partisan democrats and five very partisan republicans. And he thought it would be impossible to get them to agree on anything especially as 9/11 was becoming a very political issue in this country.
VOICE-OVER 2: Die Kommission bestand aus fünf sehr parteiischen Demokraten und Republikanern. Und Kean dachte, es wäre unmöglich, sie dazu zu bringen, sich auf irgendwas zu einigen, insbesondere weil der 11. September ein sehr politisches Thema wurde.
ERZÄHLER: Phil Shenon.
ERZÄHLERIN: In seiner ersten öffentlichen Ansprache macht Thomas Kean klar, daß es nicht Ziel der Untersuchung sei, persönliche Schuld zu zuweisen.9
ERZÄHLER: Aber genau dies haben die Jersey Girls unter anderem gefordert.10
ERZÄHLERIN: Ein weiteres Ärgernis für die Gruppe der Opferangehörigen ist die Besetzung der zentralen Rolle des Executive Director der Kommission mit Phil Zelikow.11
ERZÄHLER: Er war Mitglied der Übergangsregierung von George Bush12, enger Freund von Condoleezza Rice und Autor des Dokuments, das im Jahre 2001 50 Jahre Militärpolitik der USA mit der Forderung nach einem Präventionskrieg auf den Kopf gestellt hat.13
ERZÄHLERIN: Als Executive Director hat er praktisch die Entscheidungsgewalt, die anzuhörenden Zeugen auszuwählen.
ERZÄHLER: Ein weiteres Hindernis für die Kommission ist die fehlende Kooperation des Weißen Hauses, des Pentagon, sowie der militärischen und zivilen Luftraumüberwachung.
ERZÄHLERIN: Daher droht die Kommission die Beschlagnahmung bisher zurückgehaltener Dokumente an.15
ERZÄHLER: Durch die Vermittlung von Zelikow wird verhindert, daß dieser Schritt auch gegen das Weiße Haus unternommen wird.16

ÜBERSCHRIFT: Der Abschlußbericht

ERZÄHLERIN: Als der Abschlußbericht der Kommission im Sommer 2004 erscheint, erntet er viel Lob.
ERZÄHLER: Nicht so bei vielen der Opferangehörigen:
O-TON
Patty Casazza: We did not have evidence presented at the 9/11-Commission. We got
platitude, we got a lot of rhetorics and we got lies.
VOICE-OVER 1: Wir haben keine Beweise bekommen. Wir haben Plattitüden
und Lügen bekommen.
ERZÄHLERIN: Patty Casazza, die ihren Mann John verloren hat.
ERZÄHLER: Von ihren 300 Fragen betrachten die Opferangehörigen nur 27 als beantwortet.17

ÜBERSCHRIFT: Mastermind und Kronzeuge

ERZÄHLER: Mehr als ein Viertel der Fußnoten des Abschlussberichts basieren einzig auf den Aussageprotokollen des sogenannten 9/11-Masterminds Khalid Sheikh Mohammed, kurz KSM und anderen Al Qaida-Gefangenen in Guantanamo.18
ERZÄHLERIN: Dabei durften Mitglieder der Kommission KSM weder in Guantanamo direkt verhören, noch die Personen interviewen, die KSM dort verhört haben.19
ERZÄHLER: 2009 erfährt die Öffentlichkeit, daß Khalid Sheikh Mohammed 183-mal durch Waterboarding gefoltert worden war.20
ERZÄHLERIN: Präsident Obama tritt unter anderem mit dem Wahlversprechen an, daß Khalid Sheikh Mohammed in New York der öffentliche Prozeß gemacht werden soll.21
ERZÄHLER: Schlußendlich obsiegen jedoch Sicherheitsbedenken und KSM soll in Guantanamo vor ein Militärtribunal gestellt werden.
Unter Ausschluß der Öffentlichkeit.

INTERVIEW
Lars Fiechtner: Jeder Mensch hat das Recht, vor Gericht gestellt zu werden, Stalin und
Hitler, auch die hätten vor Gericht gestellt werden müssen. Ansonsten funktioniert unser System nicht. Entweder wir sind alle vor Gericht gleich oder nicht. Dann können wir unsere ganzen Verfassungen irgendwo in die Tonne treten. Und insofern, egal was für Konsequenzen es gehabt hätte, hätte er vor Gericht gestellt werden müssen.
ERZÄHLERIN: Lars Fiechtner, der seine Schwester Ingeborg verloren hat.

ÜBERSCHRIFT: Eine strafrechtliche Untersuchung

ZITATOR: Bis heute (...) hat keine unabhängige Stelle, kein unabhängiges Gericht, die zur Verfügung stehenden angeblichen oder tatsächlichen Beweise überprüft und nachprüfbar in einem rechtsstaatlichen Anforderungen genügenden Verfahren festgestellt, wer für die Anschläge vom 11. September verantwortlich war.22
ERZÄHLER: Zitat von Dr. Dieter Deiseroth, Bundesverwaltungsrichter.
ERZÄHLERIN: Donna Marsh, die ihre Tochter Vanessa verloren hat, fordert in diesem Sinne:
O-TON
Donna Marsh We need a criminal investigation into the events of September 11th, 2001.
VOICE-OVER 1: Wir brauchen eine strafrechtliche Untersuchung.

ÜBERSCHRIFT: Ein Gedankenspiel

REPORTERIN: Liebe Hörerinnen und Hörer, wir befinden uns jetzt mit dem Feature “Die Wahrheit aussprechen. Fakten und Fragen zum 11. September” vor dem Gerichtssaal, in dem gleich die Verhandlung verschiedener zentraler Fragen beginnt.
Neben mir steht gerade Mathias Bröckers, Journalist und Autor. Herr Bröckers, was sollte denn Ihrer Meinung nach im Zentrum dieser Verhandlung stehen?
INTERVIEW
(Großer Flur)
Mathias Bröckers: Im Fokus jeder Gerichtsverhandlung steht die Tat und die Täter. Insofern
muss meines Erachtens jede Verhandlung hier ansetzen nach der Identität der vermeintlichen Hijacker eingehen.
REPORTERIN: Vielen Dank, Herr Bröckers.
Und damit liebe Hörerinnen und Hörer, schalten wir zum Beginn der Beweisaufnahme.
(Gerichtssaal)
RICHTER: Die Staatsanwaltschaft hat das Wort.
STAATS: Hohes Gericht, die 19 Hijacker wurden sehr schnell und eindeutig identifiziert. Hier die Aussage von Robert Bonner, Leiter der Zoll-und Grenzschutzbehörde der USA aus dem Jahre 2004:
ZITATOR: Nach einem Blick auf die arabischen Namen und die dazugehörigen Sitzplätze, Ticketkäufe und Passagierinformationen waren die groben Zusammenhänge umgehend analysiert. Die Zollbeamten konnten die 19 mutmaßlichen Hijacker binnen 45 Minuten identifizieren.23
VERT: Hohes Gericht, diese Aussage klingt in der Tat sehr eindeutig. Aber ist sie das wirklich? Am Tag nach den Anschlägen kündigte Justizminister John Ashcroft an, nur bestätigte Fakten zu präsentieren und verkündete, pro Flug seien 3 – 6 „angebliche“ Hijacker an Bord gewesen.24
STAATS: Einspruch! Die Verteidigung benutzt das Wort „angeblich“ in hoch suggestiver Weise.
VERT: Bis zum rechtskräftigen Urteilsspruch gilt die Unschuldsvermutung, Frau Kollegin.
RICHTER: Herr Verteidiger, fahren Sie fort.
VERT: Danke euer Ehren. Warum wurde von 12-24 „angeblichen“ Hijackern gesprochen, wenn doch binnen 45 Minuten die genaue Zahl von 19 bekannt war?
STAATS: Es kann ermittlungsstrategische Erwägungen geben, vage zu bleiben.
VERT: Am 13. September blieb FBI-Chef nicht mehr vage. Er verkündete, 18 Hijacker seien an Bord gewesen.25 18! Nicht 19. Erst drei Tage nach den Anschlägen, wurde von konkret
19 Hijackern gesprochen und deren Namen veröffentlicht.26
RICHTER: Gibt es eine offizielle Erklärung, warum es ursprünglich nur 18 waren?
VERT: Das FBI hat leider ein Interview zu dieser Frage abgelehnt. e.E..27 Aber offiziell hatten alle 19 ein Ticket gekauft. Auf den Passagierlisten müssten deshalb genau diese 19 Namen stehen! Hohes Gericht, ich bitte um die Vorladung des Zeugen Robert Bonner, Leiter der Zoll-und Grenzschutzbehörde der USA, der von einer Identifizierung binnen 45 Minuten sprach...
RICHTER: Das Gericht wird später darüber entscheiden.
VERT: Und ich bitte den bereits anwesenden Mathias Bröckers um Aussage. Herr Bröckers, nach welchen Personen wurde denn anfangs als angebliche Hijacker gefahndet?
INTERVIEW
Mathias Bröckers: Es wurden verschiedene Personen gesucht, die nichts mit den Anschlägen
zu tun haben und nichts mit den Flügen zu tun hatten. (...) Die beiden Bukhari Brüder wurden als Hijacker eines der Flüge benannt. Bis zum Nachmittag des 13.9. (...). Bis man herausfand, dass der eine in Florida putzmunter lebt und der andere im andere im Jahr vorher mit seinem
Flugzeug abgestürzt war, also gar nicht mehr lebte.
VERT: Zum Beispiel sendete CNN Am 12. September gegen 15.30,
Zitat:
ZITATORIN: Polizei-Quellen erklärten gegenüber CNN, dass angenommen werde, die Bukhari Brüder seien in einem der beiden Flugzeuge gewesen, das ins World Trade Center geflogen ist.28
RICHTER: Und was sagt das FBI dazu?
VERT: Das FBI hat zu allen vorgelegten Fragen ein Interview abgelehnt.
STAATS: Was bitte schön nichts heißt. Das gehört zum Modus Operandi von Polizei- und Geheimdienststellen. Und bevor mein geschätzter Kollege sich hier weiter inVerschwörungstheorien hineinsteigert, möchte ich darauf hinweisen, daß sich solche
Phänomene leicht durch journalistische Ungenauigkeit und die Konfusion der Tage erklären lassen.
VERT: Die Identifizierung der Hijacker geschah offiziell über die Passagierlisten. Das ist auch logisch. Aber wie kann es dann geschehen, daß das FBI nach Menschen fahndet, die nicht einmal ein Ticket gekauft hatten?
STAATS: Vermutlich wurden die Bukharis nur als Mithelfer verdächtigt und die Medien haben lediglich fehlerhaft zitiert.
VERT: Wir brauchen Klarheit. Ich bitte daher den zuständigen CNN-Mitarbeiter, sowie einen Vertreter des FBI vorzuladen.
RICHTER: Darüber wird das Gericht beraten.
VERT: Kommen wir zu Abdulrahman Al Omari, der ebenfalls als vermeintlicher Hijacker genannt wurde.29
STAATS: Auf der Passagierliste standen nur die ersten fünf Buchstaben der Vornamen, also Abdul.30 So ist leicht verständlich, daß Abdulrahman genannt werden konnte. Hieß doch der wirkliche Hijacker Abdulaziz Al Omari.
VERT: Nun, beim Ticketkauf muß man seinen ganzen Namen nennen und nicht nur die ersten fünf Buchstaben! Eine Mitarbeiterin der Kommission erklärte übrigens 2004, Al Omaris Paß sei am 11. September in einem Koffer gefunden worden, der nicht in das entführte Flugzeug weiterbefördert worden war.31 Aber wenn der Paß sich tatsächlich im Koffer befand, wieso wurde dann nicht sofort der richtige Al Omari identifiziert? Und warum befindet sich dieser Paß nicht auf der Liste der Gegenstände, die das FBI am 11. September in den Koffern findet, wie dem entsprechenden FBI-Protokoll zu entnehmen ist?32
Aber es gab nicht nur eklatante Widersprüche bei der Identifizierung der angeblichen Hijacker. Auch bei den Passagieren wurden Opfer genannt, die gar nicht im Flugzeug
saßen.33
Wenn man die Namen der Passagiere für den ersten Flug mit einander vergleicht, die in seriösen Medien in den Tagen nach den Anschlägen aufgeführt wurden, findet man acht Namen, acht, die fälschlicherweise als Opfer genannt wurden. 34
STAATS: Herr Verteidiger, wollen Sie eine Gerichtsverhandlung führen oder eine Lanze für sauberen Journalismus brechen?
VERT: Frau Kollegin, es geht um die Passagierlisten. Journalisten werden kaum Namen erfunden haben, sondern werden die Fluglinien nach den Namen der Passagiere gefragt haben. Zu wenig Namen kann man durch den Schutz der Persönlichkeitsrechte erklären, aber zu viele?
STAATS: Also, Herr Kollege, mit Verlaub, Sie verlieren sich immer mehr in Verschwörungstheorien. Abschiedsvideos, abgehörte Telefonate, Geldüberweisungen, und, und, und, beweisen eindeutig die Täterschaft der Hijacker.
VERT: Aber wie kann die Identifizierung «falscher» Hijacker und «falscher» Passagiere möglich sein, wenn man seine Untersuchung auf der Basis einer Passagierliste durchführt?
Die Namen auf einer Passagierliste sind eindeutig. Man gelangt nur darauf, wenn man ein Ticket gekauft und eingecheckt hat. Daher bitte ich um die Veröffentlichung der Passagierlisten.
RICHTER: Sind die Passagierlisten nicht schon längst veröffentlicht?
VERT: Nein, euer Ehren. 2005 veröffentlichte Terry McDermott in seinem Buch „Perfect Soldiers“ die Faxkopien der Passagierlisten, die er vom FBI erhalten hatte. Aber das kann
man kaum als offizielle Veröffentlichung bezeichnen. Es fehlen darauf auch bizarrerweise sechs Passagiernamen. 2009 hat die Kommission die Passagierlisten der Öffentlichkeit
zugänglich gemacht. Aber leider nur für zwei Flüge.35
Und damit komme ich zu einer der 300 Fragen der Familienangehörigen:
ZITATORIN: Welche Hijacker wurden positiv über die DNA identifiziert?36
VERT: Für den Flug ins Pentagon wurden die Hijacker über Ausschlußverfahren identifiziert.37 Das heißt die DNA von fünf Personen, die an der Pentagon-Absturzstelle gefunden wurde, und nicht zur DNA der Opfer paßte, wurde auf diese Weise den Hijackern zugeordnet. Dasselbe gilt für den Crash der vierten Maschine, die auf einem freien Feld abgestürzt ist: Ausschlußverfahren.38
RICHTER: Wie verhält es sich bei den Flügen, die ins World Trade Center gelenkt worden sind?
VERT: Hier, euer Ehren, hatte das FBI offensichtlich DNA-Proben von allen 10 angeblichen Hijackern. Von jedem einzelnen. Erstaunlich, nicht wahr!
STAATS: Und gab es Übereinstimmungen?
VERT: Ja, es gab tatsächlich vier positive Identifizierungen der angeblichen Hijacker.39 Aber das FBI hat dem Institut nicht die Namen der entsprechenden Personen gegeben, sondern
Nummerncodes.40 Wir wissen also nicht, um wen es sich hier tatsächlich handelt.
Robert Shaler, der zuständige Forscher, hat dazu eine interessante Feststellung gemacht. Er schlußfolgert aufgrund der Tatsache, daß es von den angeblichen Hijackern überhaupt noch verwertbare DNA am Tatort gab, dass diese Hijacker, im Moment des Crashs, im hinteren Teil der Flugzeuge gewesen sein müssten.41
Im hinteren Teil. Nicht im Cockpit.
STAATS: Robert Shalers Meinung ist wohl kaum ein Gutachten. Hohes Gericht, die wenig subtile Unterstellung, die Hijacker hätten die Flugzeuge gar nicht geflogen, ist wohl der Gipfel der Verschwörungstheorien, die die Verteidigung in Missachtung des Gerichts von sich gibt.
VERT: Hohes Gericht, ich bitte um die Anordnung, die 19 angeblichen Hijacker positiv identifizieren zu lassen. Darüber hinaus bitte ich um ein Gutachten das Robert Shalers DNA
These kritisch untersucht. Damit diese Verschwörungstheorien endlich ein Ende haben!

REPORTERIN: Liebe Hörerinnen und Hörer, der Begriff « Verschwörungstheorie » fällt in der Verhandlung im Moment sehr häufig. Tobias Jaecker, Sie haben über die Verschwörungstheorien zu 9/11 geschrieben. Was ist denn Ihre Definition dieses Begriffs?

INTERVIEW
Tobias Jaecker: Also Verschwörungstheorien sind eigentlich geschlossene Welterklärungen.
Das heisst, sie entstehen eigentlich immer bei gesellschaftlichen Umbrüchen, Krisen, Kriegen, Konflikten. Dann suchen viele Menschen natürlich nach Verantwortlichen. Das ist auch erstmal verständlich. Das Problem ist, dass es sich eben um geschlossene Systeme Welterklärungen handelt. Die Täter stehen schon von vornherein fest.
REPORTERIN: Und wie sind Verschwörungstheorien aufgebaut? Insbesondere die zu 9/11.
INTERVIEW
Tobias Jaecker: Verschwörungstheorien sind immer so aufgebaut, dass gefragt wird, wem
nützt ein Ereignis. Das heißt beim Stichwort 11. September sagen eben viele Menschen, es nützt der amerikanischen Regierung. Und dann wird eben geguckt, was spricht denn für diese These. Dann werden eben willkürlich alle möglichen Fakten oder Scheinbelege rausgegriffen, das heißt es wird eigentlich alles in ein geschlossenes Weltbild eingepasst.
REPORTERIN: Wo ist die Grenze zwischen der Verschwörungstheorie und kritischem Denken?
INTERVIEW
Tobias Jaecker: Natürlich ist es wichtig kritische Fragen zu stellen. Der entscheidende Punkt ist, dass man nicht von vornherein Dinge ausblendet.
REPORTERIN: Vielen Dank, Tobias Jaecker.

REPORTERIN: Ich begrüße Herrn Dr. Daniele Ganser. Herr Ganser, Sie sind Historiker und haben u. a. über realexistierende Verschwörungen geforscht. Wie sehen Sie im Hinblick auf den 11. September den Begriff der Verschwörungstheorie?

INTERVIEW
Daniele Ganser Kurz nach den Anschlägen ist Bush ist in die UNO gegangen in New York
und hat gesagt, wir werden keine Verschwörungstheorien tolerieren und das habe viele Leute sozusagen analytisch nie mehr hinterfragen können.
(...) Sie sind eigentlich nicht in der Lage gewesen, auch in den deutschen Medien, zu sagen, nun gut, die Version der Bush-Regierung über die Anschläge ist aber auch eine Verschwörung. (...) Und wir Historiker müssen das natürlich aufrollen und sagen, klar 9/11 ist eine Verschwörung, wer darüber spricht, muss Theorien aufstellen und man sollte den Begriff Verschwörungstheoriker nicht so verwenden, um den Leuten zu sagen, wer Fragen zu 9/11 stellt, ist ein Idiot.
REPORTERIN: Herzlichen Dank Dr. Ganser.

Soweit unser kurzer Exkurs zum Begriff der Verschwörungstheorie.
In der Verhandlung hat gerade die Staatsanwaltschaft eine Vielzahl zentraler Beweismittel vorgestellt. Diese wurden insbesondere in Koffern, Mietautos und Hotelzimmern, sowie
an den Absturzstellen gefunden. Die Verteidigung hat geltend gemacht, dass zentrale Beweise in zwei Koffern entdeckt worden sind, die aus einem Zubringerflug nicht in das entführte Flugzeug weiterbefördert worden waren. Laut Verteidigung ist es bizarr, dass der Anführer Mohamed Atta so viele Dinge in die Koffer gepackt haben soll, die eigentlich mit ihm verbrannt wären. Anschließend hat die Verteidigung eine Reihe von Beweisen angeführt, die aus ihrer Sicht zweifelhaft sind: insbesondere ein rotes Bandana, eine Art Kopftuch, das
vermutlich einem Hijacker gehört haben soll und den Absturz der vierten Maschine ohne sichtbare Schäden überstanden hat. Ebenso den Paß eines Hijackers, der noch vor dem
Kollaps der Türme gefunden worden ist. Die Staatsanwaltschaft entgegnete mit einem Beispiel aus dem Crash der Raumfähre Columbia, wo ähnlich überraschend Dinge den Absturz überstanden haben.
Und damit, liebe Hörerinnen und Hörer, schalten wir wieder zurück in den Verhandlungsraum. Dort wird gerade diskutiert, inwiefern diese Art von Anschlägen vorhersehbar war.
VERT: Seit 1998 hat die militärische Luftraumüberwachung NORAD fünfmal pro Monat ihre Reaktion auf ein entführtes Flugzeug getestet.42
STAATS: Es reicht wohl kaum 9/11 mit einem normalen Hijack zu vergleichen.
VERT: Moment, in den zwei Jahren vor den Anschlägen auch eine Übung der NORAD gab, die den Fall simulierte, daß entführte Flugzeuge, sozusagen als Waffen, in Gebäude geflogen
werden sollten.
ZITAT
ZITATORIN: Eines der imaginierten Ziele war das World Trade Center.43
STAATS: Handelte es sich hierbei um einen Flug, der auch innerhalb den USA gestartet war?
VERT: Diese Information ist nicht bekannt.
STAATS: Sehen Sie, dass überrascht mich aber nicht.
VERT: Bekannt ist aber ein Übungsszenario Ende 99, in dem ein Flugzeug von Los Angeles nach New York entführt werden sollte, und die Hijacker dabei planten das Flugzeug,
ZITAT
ZITATOR: … in das Gebäude der UN in New York zu lenken.44
VERT: Juni 2000. Zwei Szenarien wurden an einem Tag geübt: Ein Learjet wird entführt, der in das Weiße Haus geflogen werden soll. Und ein Transkontinentalflug wird gehijackt, um das Flugzeug die Freiheitsstatue zu fliegen.45
Oktober 2000. In der jährlichen Übung «Vigilant Guardian» wurde folgendes Szenario geübt: Ein Mensch stiehlt ein Flugzeug und plant einen Selbstmordangriff auf das UN-Gebäude
in New York.46
STAATS: Herr Kollege, bei all den Übungen, die Sie in beeindruckender Weise angeführt haben, findet sich keine Übung simultaner Anschläge. Also nichts, was wirklich mit dem 11. September vergleichbar wäre.
VERT: Bereits vor dem 11. September war die Planung einer Übung für 2002 abgeschlossen. Geübt werden sollte die Reaktion auf eine simultane Entführung zweier inner-US-amerikanischer Flüge.47
STAATS : Also war es am 11. September noch nicht geübt.
VERT : Wie Sie meinen, Frau Kollegin, wie sie meinen. Vorwissen hat es auch in anderen Bereichen gegeben. Vorwissen, das auf weitere Mitwisser und womöglich auch Aufschluß auf einen Täterkreis gibt.
ZITATOR: Es besteht der Verdacht, daß einige Vorwissen von der ungefähren Anschlagszeit hatten, um mehr als 100 Millionen Dollar aus dem World Trade Center herauszutransferieren.
(…) Sie dachten, daß ihre Transaktionen nicht zurückverfolgt werden könnten, nachdem die Zentraleinheiten zerstört waren.48
VERT: So Richard Wagner, ein Datenrettungs-Experte.
Die Firma Convar bestätigte in einer Presseerklärung im November 2001, dass sie Festplatten aus dem World Trade Center zur Datenrettung erhalten hatte.49
Zitat Direktor Peter Henschel:
ZITATOR: Es ist uns gelungen, auf den meisten Laufwerken, die wir
erhalten haben, hundert Prozent der Daten zu retten.50
RICHTER: Und was sagt der Kommissions-Bericht dazu?
VERT: Dieser Aspekt des Insidertradings, euer Ehren, wird kein einziges Mal erwähnt. Im Memorandum der Commission mit dem Titel "FBI Briefing on Trading" heißt es lediglich:
ZITATOR: die versammelten FBI-Agenten äußerten kein Wissen über die berichtete Datenrettung der Festplatten.51
VERT: Am 11. März 2002 wurde die Firma Convar im „Heute Journal“ des ZDF interviewt. In dem Videobeitrag waren Festplatten aus dem World Trade Center zu sehen. Damals hieß es, dass in wenigen Monaten die Datenrettung von mehr als 400 Festplatten gelungen wäre.
Warum ist die Kommission dieser Thematik nicht nachgegangen? Warum weiß man bis heute nichts von den Ergebnissen? Der Pressesprecher der Firma gab auf unsere Fragen folgende
Antwort:
ZITATORIN: Aufgrund der Restriktionen unseres Auftraggebers können wir
Ihre Fragen nicht beantworten.
VERT: Hohes Gericht, ich bitte um Vorladung von Mitarbeitern der Firma Convar, um endlich zu klären, ob es ein kriminelles Insider-Trading gab, das ja auch nur mit dem entsprechenden Vorwissen hätte getätigt werden können!
RICHTER: Stattgegeben.

STAATS: An dieser Stelle würde die Staatsanwaltschaft gerne auf einen Punkt zu sprechen kommen, der sehr gut dokumentiert, weshalb diese ganze Verhandlung hier vollkommen
überflüssig ist.
VERT: Na, ich bin gespannt.
STAATS: Osama bin Laden hat die Anschläge des 11. Septembers gestanden!
VERT: Tja, es wäre in der Tat zu erwarten gewesen, dass der Drahtzieher des größten Terror-Anschlages aller Zeiten möglichst live-on-air Milliarden Menschen seinen Erfolg verkündet.
Ich bitte den Sachbuchautor Christian C. Walther um Aussage:
INTERVIEW
Christian C. Walther Osama bin Laden hat die Tat nicht gestanden, sondern im Gegenteil bestritten. Das war in den ersten Tagen nach den Anschlägen eine sehr klare Aussage.
VERT: Schon am 12. September 2001 zitierte eine pakistanische Zeitung eine Meldung Osama bin Ladens, er leugne jede Verwicklung in die Anschläge.52
Am 16. September zitierten u. a. CNN53 und „Der Spiegel“ folgende von Al Jazeera verbreitete Erklärung bin Ladens:
ZITATOR: Ich sage kategorisch, dass ich es nicht getan habe.54
VERT: Es folgten weitere Dementi bin Ladens in pakistanischen Zeitungen.55
STAATS: Aber im Dezember 2001 hat er auf einem Video ganz klar die Tat gestanden.
VERT: Nun, dazu liegt uns ein Interview des Arabisten Dr. Abdel El M. Husseini aus einer ARD-Monitor-Sendung vom 20.
Dezember 2001 vor:
O-TON
Dr. Abdel El M. Husseini, Arabist:
Ich habe die Übersetzung des Pentagons sorgfältig überprüft. Diese Übersetzung ist sehr problematisch. Sie ist an den wichtigsten Stellen, die die Täterschaft Bin Ladens beweisen sollten, nicht identisch mit dem arabischen Ton.
STAATS: Khalid Sheikh Mohamed, das 9/11-Mastermind, hat bereits vor seiner Verhaftung seine Verantwortung in einem Buch erklärt.
VERT: Sie beziehen sich hier auf ein nicht zu verifizierendes Interview des Al Jazeera-Journalisten mit KSM.
STAATS: Genau so gut verifiziert wie die angeführten Interviews von bin Laden! 2004 gibt es wieder ein Video von bin Laden. Es ist eindeutig, dass er die Tat gesteht.
VERT: Drei Jahre später. Zudem gibt es Zweifel an der Echtheit des
Videos, euer Ehren.
RICHTER: Wir können uns gerne dieses Video in einer späteren Verhandlung vornehmen. Ich möchte aber betonen, dass ein wie auch immer geartetes Geständnis die Staatsanwaltschaft nicht von der Beweispflicht enthebt. Ebensowenig wie ein eventuell nicht vorhandenes Geständnis einen Freispruch bedeutet.
VERT: Euer Ehren, die Frage der Familienangehörigen bleibt, warum auf dem FBI-Steckbrief zu Osama bin Laden, seine Beteiligung am 11. September nicht aufgeführt wird.56
2006 fragte ein Journalist beim FBI nach und erhielt eine überraschende Antwort:
ZITATOR: Der Grund, weshalb der 11. September nicht auf dem Steckbrief erwähnt wird, besteht darin, dass das FBI keinen eindeutigen Beweis hat, der Osama bin Laden mit den
Anschlägen in Verbindung bringt.57
STAATS: Herr Kollege, auf dem Steckbrief betont das FBI, dass weitere Anklagepunkte hinzukommen können. Zudem sagte derselbe FBI-Sprecher später der „Washington Post“:
ZITATOR: Das FBI könnte jederzeit den 11. September auflisten, aber sie haben es nicht gemacht, weil sie es im Moment nicht brauchen.58
VERT: Ich bitte um die Vorladung des FBI, um diesen Punkt eindeutig zu klären.
RICHTER: Stattgegeben.

REPORTERIN: Liebe Hörerinnen und Hörer, die Terror-Organisation Al Qaida
gilt als Urheber der Anschläge des 11. Septembers. Neben mir steht Rolf Tophoven, Direktor des Instituts für Krisenprävention, IFTUS. Herr Tophoven, wie darf man sich denn heute die Struktur von Al Qaida vorstellen?

INTERVIEW
Rolf Tophoven Man muss sich die Al Qaida heute vorstellen metastasenhaft ausgebreitet
auf viele Teile und Länder der Erde. Die Fachleute nennen das Dislozierung. Wir haben heute regionale und nationale Zellen der Al Qaida.
Impulsmäßig wird das Ganze gesteuert von der sogenannten Kern Al Qaida. Aber viele Kommandeure der mittleren und unteren Ebene brauchen nicht mehr einen Einsatzbefehl. Während vor dem 11.September alles, was den militanten islamitischen Terrorismus betraf,
zentral gesteuert wurde.
REPORTERIN: Wo befinden sich die Hauptzentren von Al Qaida?
INTERVIEW
Rolf Tophoven Das ist einmal der Bereich Afghanistan, Pakistan, wo die sogenannte Kern
Al Qadia, wie die Geheimdienste das nennen, sitzt. Dann haben wir Irak.
Dann haben Al Qaida-Kommandos in Nordafrika. Die sogenannte Al Qaida für den islamischen Maghreb. Und von der Bedeutung ganz wichtig heute, ganz aktuell, der Jemen.
REPORTERIN: Herzlichen Dank, Herr Tophoven!

Bevor wir wieder zur Verhandlung schalten, ein kleines Update. Gerade hat die Whistleblowerin Sibel Edmonds, eine ehemalige FBI-Übersetzerin, ausgesagt, dass die USA bis zum 11. September engen Kontakt zu Osama bin Laden und den Taliban hatte.59
VERT: Wir haben bereits gesehen, dass ein Angriff wie am 11. September nicht vollkommen unvorhersehbar war.
STAATS: Wenn Sie das sagen, Herr Verteidiger.
VERT: Aber, Frau Kollegin, wie verhielten sich die Menschen in den verantwortlichen Positionen? Dass Präsident Bush in einer Grundschule saß und keine Entscheidung traf ist bekannt.
STAATS: Einspruch, Euer Ehren! Der Gegenstand der Verhandlung besteht darin, die Schuldfrage zum 11. September zu klären und die Verteidigung verläuft sich wiederholt in Nebenfragen, die nicht sachbezogen sind, sondern eher an Wahlkampf erinnert.
VERT: Hohes Gericht, zur Schuldfrage gehört auch, was getan oder eben nicht getan wurde, um ein Verbrechen zu verhindern.
RICHTER: Fahren Sie fort.
VERT: Danke, Euer Ehren! Bei einem Verteidigungsfall stellt sich auch automatisch die Frage nach dem Verteidigungsminister.
Ich bitte den Historiker Andreas Hauß um Aussage. Herr Hauß, was hat der damalige Verteidigungsminister Donald
Rumsfeld getan?

INTERVIEW
Andreas Hauß Er tat nichts. Er trank Kaffee mit Senator Cox. (...) Das tat er noch die
nächsten 20, die nächsten 30 Minuten. Erst dann, als das Pentagon getroffen wurde, ging er rüber an Stelle, an die gegenüberliegende Seite des Pentagons, also serh weit entfernt, fast einen halben Kilometer zu laufen, stellte sich noch medienwirksam als grosser Sanitäter und Retter dar und ging an seinen Arbeitsplatz, wo er gebraucht und gesucht wurde
um 10.30 Uhr.
VERT : Niemand hat während der Anschläge eine Entscheidung getroffen. Auch nicht der leitende Befehlshaber der Armee, noch der leitende Befehlshaber der militärischen
Luftraumüberwachung.
STAATS: Moment, die eigentliche Verteidigung am 11. September war in der Hand der nordöstlichen Luftraumüberwachung und
diese war besetzt.
RICHTER: Herr Verteidiger, kommen Sie doch bitte konkret zur Luftraumverteidigung am 11. September.
VERT: Gerne, euer Ehren. Wie eingangs ausgeführt, war das Militär an diesem Tag bestens vorbereitet. Christian C. Walther, wie erfolgreich war die Verteidigung am 11. September?

INTERVIEW
Christian C. Walther: Von der ersten Problemmeldung bis zum Crash der letzten Maschine sind knapp zwei Stunden vergangen. In keinem dieser Fälle war ein Abfangjäger auch nur in der Nähe der Terrormaschinen.
VERT: Und was sagen Sie zu den offiziellen Zeiten, wann das Militär von der zivilen Luftraumüberwachung informiert wurde und wann Abfangjäger aufgestiegen sind?

INTERVIEW
Christian C. Walther: Wir haben konkrete Zeiten, allerdings widersprüchliche, und zwar unter
Eid widersprüchliche Abläufe des Tages. Es gibt vom Militär drei Timelines, die sich verändert haben.
VERT: Wieso werden die Zeiten so oft geändert? Warum hat das Militär noch drei Jahre nach den Anschlägen unter Eid die Zeiten teilweise um 30 oder sogar 50 Minuten nach hinten
verschoben?60
RICHTER: Wann waren denn Abfangjäger über New York?
VERT: Offiziell sollen um 9h24 Abfangjäger über New York patrolliert haben.61 Ich bitte Andreas Hauß um Aussage.

INTERVIEW
Andreas Hauß Über New York haben sich nach dem Einschlag im ersten World Trade Centers alle Augen auf die World Trade Centers und auf den Himmel gerichtet. (…) Aber es war kein Abfangjäger über New York zu sehen.
STAATS: Eine höchst subjektive Aussage.
VERT: Verehrte Kollegin, zeigen Sie mir ein Video oder einen Augenzeugen, der die Ankunft eines Abfangjägers um 9h25 bestätigt. Ich kann Ihnen eine ganze Reihe von
Augenzeugen präsentieren, die von der Ankunft gegen 10 Uhr berichten.62
10 Uhr. Entsprechend bitte ich die Staatsanwaltschaft diese Zeiten zu beweisen.
STAATS: Die Radarbilder des Militärs sind wohl ein ausreichender Beweis.
VERT: Na die Radarbilder hätte ich gerne gesehen.
RICHTER: Zur Sache, bitte, Herr Verteidiger.
VERT: Gehen wir mal davon aus, daß die offiziellen Reaktionszeiten von 2004 tatsächlich stimmen. Aus Sicht des Fluglotsen gibt es einen Notfall, sobald der Funkkontakt zum Cockpit
verloren geht, das Flugzeug vom vorgeschriebenen Kurs abweicht oder wenn das Flugzeug den Transponder, sein Identitätskennzeichen, ausschaltet.63
Ich bitte den Journalisten Paul Schreyer um Aussage. Herr Schreyer, was weiß man diesbezüglich von Flug 11?

INTERVIEW
Paul Schreyer Beim allerersten Flug, Flug 11, war um 8h14 der Funkkontakt abgebrochen und das Flugzeug hat auch direkt eine Kursabweichung vorgenommen und um 8h21 war dann der Transponder aus.
VERT: Damit sind gleich alle drei Notsignale eingetreten. Wann wurde die zuständige Militärbasis Otis kontaktiert?
INTERVIEW
Paul Schreyer Die erste Alarmierung (...) war um 8h36.
VERT: Das sind 22 Minuten nach dem ersten und geschlagene 15 Minuten, nachdem alle drei Notfallsignale eingetreten waren.

INTERVIEW
Paul Schreyer Beim zweiten Flug war es so, dass um 8h42 der letzte Funkkontakt aufgenommen wurde, um 8h46 gab es eine Kursabweichung und dann, eine Minute später, parallel zum Einschlag des ersten Fluges im ersten Turm wurde der Transpondercode gewechselt.
VERT: Herr Schreyer, wann wurde hier das Militär alarmiert?

INTERVIEW
Paul Schreyer Um 9h03.
VERT: 17 Minuten nach einem Transpondercodewechsel, 25 Minuten nach dem letzten Funkkontakt. Und bei der Pentagon-Maschine?

INTERVIEW
Paul Schreyer Der letzte Funkkontakt war 8h51, Kursabweichung 8h54, Transponder aus
8h56. (...) trotzdem (...) wird erst 9h34 das Militär benachrichtigt.
VERT: Also 38 Minuten nach dem Eintreten aller drei Notfallsignale. Eine halbe Stunde nachdem alle Welt den Einschlag in das World Trade Center live im Fernsehen gesehen hatte!
Und der vierte Flug, Herr Schreyer?

INTERVIEW
Paul Schreyer Um 9h28 gab es eine Kursabweichung und direkt in derselben Minute hört der Fluglotse Mayday aus dem Cockpit und er hört Geräusche eines Kampfes und keiner reagiert mehr aus dem Cockpit auf die Fragen des Fluglotsens (...) 9h32 hört der Fluglotse eine Durchsage Bombe an Bord (...) 9h41 dann Transponder aus. (...) Um 10h07 angeblich die erste Informierung des Militärs.
VERT: Knapp 40 Minuten nachdem Eintreten zweier Notfallsignale. Knapp 40 Minuten nach Mayday-Geräuschen aus dem Cockpit. Warum bei allen vier Flugzeugen diese unglaublichen
Verzögerungen? Warum finden die gravierendsten Verzögerungen statt, obwohl bereits um kurz nach 9 Uhr jeder Mensch auf der Welt den Ernst der Lage erkannt hatte?
RICHTER: Ist denn das Flugzeug überhaupt noch auffindbar, wenn der Transponder ausgeschaltet ist?
VERT: Wenn der Transponder ausgeschaltet ist, euer Ehren, verschwindet das Erkennungszeichen des Flugzeugs, aber der grüne Radarpunkt bleibt erhalten.
STAATS: Ich bitte hier Colin Scoggins, den militärischen Verbindungsmann bei den Fluglotsen in Boston um Aussage. Er selbst hatte am 11. September Dienst und kann uns die
Lage der Fluglotsen genau schildern.

INTERVIEW
Colin Scoggins Prior to 2001 we never launch fighters for assistance. The only plane we launched fighters for was Payne Stewart. (…) I can’t recall ever calling NEADS. I had loss of radio contact, aircrafts on fire. And never once did I call the military.
VOICE-OVER 2: Vor dem 11. September haben wir nie Abfangjäger um Hilfe gebeten. Das einzige Flugzeug, für das wir Abfangjäger angefragt haben, war das von Payne Stewart. Ich kann mich an kein einziges Mal erinnern, an dem ich das Militär angerufen habe. Ich hatte schon mit abgebrochenem Funkkontakt, und brennenden Flugzeugen zu tun.
STAATS: Was die Schlüsselfrage aufwirft, inwiefern die Lotsen tatsächlich dazu angehalten waren, bei einem Notfall das Militär zu benachrichtigen.
VERT: Frau Staatsanwältin, einem Medienbericht zu Folge stiegen im Jahr vor 9/11 129 Abfangjäger auf, um Notfälle aufzuklären 64 und auch Piloten der Abfangjäger bestätigen diese Regelmäßigkeit.65
STAATS : Also ich bitte Sie, Herr Verteidiger. Da muß man doch unterscheiden, welche Flugzeuge von außen in den Hoheitsraum der USA flogen. Natürlich wurden die abgefangen. Aber bei einem inner-amerikanischen Passagierflug? Da ist es doch logisch, daß nicht bei jeder Kleinigkeit sofort ein Abfangjäger hochgeht.
VERT : Es ist auch logisch, daß jede Kursabweichung sofort, die Gefahr von Kollisionen mit anderen Flugzeugen birgt.
RICHTER: Angesichts der Komplexität des Themas schlägt das Gericht dafür einen zusätzlichen Verhandlungstag vor.

REPORTERIN: In der Verhandlung werden im Moment sehr viele Fragen mit einer unglaublichen Flut an Details diskutiert. Ich darf jetzt Dr. Lars Fiechtner begrüßen, der seine
Schwester Ingeborg verloren hat. Herr Fiechtner, würden Sie sich in der gesellschaftlichen Diskussion mehr Sachfragen zum 11. September wünschen, wie es gerade in der Verhandlung
geschieht?

INTERVIEW
Lars Fiechtner Natürlich würde ich es mir wünschen, wenn mehr Sach- oder Fachfragen
gestellt werden würden. Aber vielleicht nicht nur zu dem Tathergang, sondern dass man einfach aus den Ereignissen, die sich ergeben haben, auch mal darüber nachdenkt, warum ist das eigentlich passiert. Man sagt nur, da ist die Taliban, das sind die Terroristen und die müssen bekämpft werden. Ja gut, und wenn es morgen keine Taliban mehr gibt, dann gibts
andere. Weil die Ursache überhaupt nicht beseitigt wird. Und das ist, was mich am meisten frustriert.
REPORTERIN: Vielen Dank, Lars Fiechtner. Nach dieser kurzen Stellungnahme wieder zurück in den Verhandlungsraum.
In der Verhandlung hat die Verteidigung gerade die Frage aufgeworfen, warum am 11. September insgesamt 29 Flugzeuge als Notfall galten. Teilweise Flugzeuge, die noch
gar nicht gestartet waren. Auf die Frage der Staatsanwaltschaft erklärte Colin Scoggins, daß die hohe Anzahl nicht alltäglich sei. Und damit, liebe Hörerinnen und Hörer schalten wir wieder zurück in den Verhandlungsraum.

VERT: Und es gibt weitere Verantwortliche, die auch für die Verteidigung des Landes zuständig sind: Die Geheimdienste. Offiziell wird zugegeben, daß zwei angebliche Hijacker
geheimdienstlich bekannt waren: Almihdhar und Al Hazmi.66 Aber es wurden weitere angebliche Hijacker observiert. Die Marienstrasse 54 in Hamburg, wo Atta und Al Shehhi
wohnten, wurde vom deutschen Geheimdienst überwacht.67
Und Atta, noch während er dort lebte, ebenfalls von der CIA.68 Der deutsche Geheimdienst gab der CIA auch Al Shehhis Vornamen und dessen Telefonnummer.69
Wie konnten alle angeblichen Hijackern unter diesen Umständen Visa erhalten?
15 von 19 Visa-Anträge der angeblichen Hijacker sind erhalten. Alle hätten auf den ersten Blick hin abgelehnt werden müssen. Einer gibt als Adresse in den USA « No » an.
Aber alle wurden angenommen.70
Warum?
Mohamed Atta gelang sogar das Kunststück ohne gültiges Visum am Flughafen in den USA anzukommen und dort zwei gültige zu erhalten.71
STAATS: Wie das passieren konnte, hat das Justizministerium bereits erklärt!
RICHTER: Herr Verteidiger, nicht die Hijacker, sondern die Geheimdienste sind nun Teil der Anhörung.
VERT: Eben. Der CIA gelang es den Ausweis von Almihdhar zu photokopieren. Darin befand sich ein multiple-entry-visa in die USA.72 Der Versuch zweier Agenten, das FBI zu warnen, wurde von höherer Stelle unterbunden.
STAATS: Um zu zeigen, dass es hierfür eine wahrscheinlich harmlose Erklärung gibt, bitte ich den bereits anwesenden Rolf Tophoven um Aussage.

INTERVIEW
Rolf Tophoven Mangelnde Zusammenarbeit zwischen CIA und FBI ist, wenn wir die
Geschichte der US-Geheimdienste der jüngeren Zeit betrachten, nichts Sensationelles. Es war lange, mit Sicherheit bis zum 11. September der Alltag. Der eine hielt sensible Infos zurück, die dem anderen genutzt hätte und umgekehrt. Also es gibt unter den 17 US-Geheimdiensten eine extreme Rivalität. Und die Rivalität zwischen der CIA dem FBI ist Legion.
VERT: Ich teile definitiv nicht die Ansicht der geehrten Frau Staatsanwältin. Denn diese erstaunliche Geschichte geht weiter: In den USA angekommen leben Almihdhar und Al Hazmi zuerst bei einem mutmaßlichen saudischen Agenten73, dann sechs Monate lang bei einem FBI-Informaten.74 Das FBI verbot ihm eine Aussage.75 Bevor er als Quelle abgeschaltet wurde, erhielt er vom FBI 100.000 Dollar.76
Erst am 23. August 2001 wurde weitergegeben, daß zwei Mitglieder von Al Qaida seit Januar 2000 in den USA leben. Aber ohne die Dringlichkeit deutlich zu machen. Ein Blick ins
Telefonbuch hätte genügt, um sie zu finden. Daß das CIA Informationen über die beiden nicht an das FBI weitergab, macht nur Sinn, wenn sie diese beiden in den USA selbst observiert hat. Oder kann es sein, daß das CIA schwieg, weil sie Angst hatte, ein schnelles Eingreifen der FBI könnte eine einmalige Möglichkeit zerstören, Informationen über Al Qaida zu
bekommen? Oder wollte das CIA gar die beiden rekrutieren?77
Aber wie konnte es dann zu 9/11 kommen?
STAATS : Einspruch: spekulativ !
VERT : Richtig, deshalb bitte ich das Gericht, diesen FBI-Informanten vorzuladen, bei dem zwei der angeblichen Hijacker gelebt haben, sowie die Vorladung der beiden Agenten, die
vergeblich versucht haben, diese lebenswichtige Information an das FBI weiterzuleiten. Last but not least natürlich den Vorgesetzen, der das verhindert hat.
RICHTER: Das Gericht wird darüber beraten.
VERT: Und noch ein letztes stellvertretendes Beispiel, daß es kein Problem einer wie auch immer gearteten internen Feindschaft der Geheimdienste war. Einen Monat vor den Anschlägen wurde Zaccharias Moussaoui verhaftet, weil FBI-Agenten in Minnesota die Vermutung hatten,
ZITAT
ZITATORIN: Er plane, ein Flugzeug in das World Center zu fliegen.78
VERT: Die Agenten wollten unbedingt sein Laptop kontrollieren79.
Daher stellten sie eine Art von Antrag80, der in den letzten 20 Jahren niemals abgelehnt wurde.81
Aber, was passiert? Der Antrag wurde von einem Vorgesetzten so verändert, daß er abgelehnt wurde.82
Daraufhin ging in Minnesota der Witz um, daß Vorgesetzte wohl für Osama bin Laden arbeiteten müßten.83
STAATS: Einspruch. Suggestiv!
RICHTER: Stattgegeben.
VERT: Hohes Gericht, die Behinderungen sind so mannigfaltig und jede einzelne hat eine Verhinderung der Anschläge unmöglich gemacht.
STAATS: Ich nehme zufrieden zur Kenntnis, daß die Verteidigung also eingesteht, daß die Anschläge von Al Qaida ausgeführt wurden.
VERT: Frau Staatsanwältin. Die Welt der Geheimdienste ist viel komplexer, als man vielleicht denken mag. Und weil wir nicht hier sind, um zu vermuten, sondern um die Wahrheit herauszufinden, bitte ich auch die FBI-Agenten aus Minnesota, die von der Kommission nicht gehört wurden, um Aussage. Sowie den Vorgesetzten, der den Antrag behindert hat.
STAATS: Hohes Gericht, sehr subtil versucht hier die Verteidigung ihre eigentliche Linie durchzusetzen, nämlich die Unterstellung, 9/11 sei ein Inside-Job und die US-Regierung der eigentlich Schuldige.

REPORTERIN: Gerade entspinnt sich zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung ein Disput, inwiefern es überhaupt große Verschwörungen geben kann, die geheim bleiben. Herr Dr. Ganser, Sie haben über die Geheimarmeen der NATO geschrieben. Wieso waren die Armeen geheim und wie wurden sie entdeckt?

INTERVIEW
Daniele Ganser Die NATO-Geheimarmeen wurden 1990 in Italien durch Premierminister
Andreotti entdeckt, und zwar auf Druck von Juristen, die herausgefunden haben, dass in Italien Rechtsextreme Terroranschläge verübt haben und diese Terroranschlägen den Linken in die Schuhe geschoben und sie haben Verbindungen zwischen diesen rechtsextremen Kreisen und den sogenannten NATO-Geheimarmeen herausgefunden. Die NATO gibt zu, es
gab diese Geheimarmeen in ganz Westeuropa, auch in Österreich, in der
Schweiz, in Schweden. Auch in neutralen Ländern.
REPORTERIN: Herr Ganser, könnten Sie weitere Hintergründe zu den Geheimarmeen nennen?
INTERVIEW
Daniele Ganser Es gab nur drei Länder, die einen Untersuchungsbericht gemacht haben
über die Geheimarmeen, das ist Italien, die Schweiz und Belgien. (...) Die Geheimarmeen waren nur eigentlich durch die Exektutive und dort nur durch spezielle Teile der Exekutive überhaupt kontrolliert. (...) Die parlamentarische Kontrolle hat nicht funktioniert. Die Legislative war nicht informiert. Die Justiz behandelte keine Fälle, weil die Fälle von der Justiz ferngehalten wurden. (...) Das ist natürlich nach demokratischen Prinzipen eine Verschwörung, wobei gewisse Teile des Staates sind eingeweiht. Und andere Teile des Staates sind nicht eingeweiht.
REPORTERIN: Herzlichen Dank, Dr. Ganser!

Gerade hat die Verteidigung angezweifelt, ob tatsächlich ein Flugzeug in das Pentagon geflogen sei. Alle Schäden auf bekannten Photos widersprächen dieser Annahme.
Die Staatsanwaltschaft konterte mit dem Zeugen Andreas Hauß. Er betonte die besondere Bedeutung von Kevlar, das im Zuge des Renovierungs-Programmes des Pentagon als eine
Art Tapete von innen, genau an diese Seite des Pentagon, angebracht worden war – zum Schutz vor Terroranschlägen. Kevlar wird sonst beispielsweise in erdbebensicheren Häusern
verwendet. Da die Verteidigung keine Analysen vorbringen konnte, die Kevlar und die besondere Bauweise des Pentagon bei ihrer Hypothese berücksichtigten, ist man nun zum
nächsten Verhandlungspunkt übergegangen.

VERT: Am 11. September kollabierten die beiden Türme des World Trade Centers in 56 bzw. 85 Minuten nachdem sie jeweils von einem Flugzeug getroffen wurden.
STAATS: Es war ja zu ahnen, dass es sich die Verteidigung es nicht nehmen lässt, die nächste populäre Verschwörungstheorie aufzugreifen. Aber mal zu den Fakten: Nach einer dreijährigen Arbeit, einem $ 16 Millionen Budget, 43 Berichten auf über 10.000 Seiten, hat
National Institute of Standards and Technology (NIST) 2005 seinen Abschlußbericht
veröffentlicht.
RICHTER: Und ist darin zu welchem Fazit gelangt?
STAATS: Vereinfacht gesagt: Durch das Feuer haben sich die inneren Stahlsäulen verbogen und dadurch verlagerte sich mehr Gewicht auf die äußeren Säulen, die dem Druck dann nicht
mehr Stand halten konnten.
VERT: Eine Liste von Fragen der Familienangehörigen Bob McIlvaine
und Bill Doyle beantwortete NIST 2007 unter anderem:
ZITATORIN: Wir sind nicht in der Lage, eine vollständige Erklärung für den Kollaps des World Trade Centers zu geben.84
VERT: Bob McIlvaine ist uns nun aus der Nähe von Philadelphia zugeschaltet. Ihn verbindet eine sehr persönliche Geschichte mit der Zerstörung des World Trade Centers.

INTERVIEW
Bob McIlvaine My son died walking into the Towers.
VOICE-OVER 2: Mein Sohn starb, als er in das World Trade Center ging.
VERT: Die totale Zerstörung der Lobby, die auch eine Reihe von Feuerwehrleuten bemerkt hatten, als sie das World Trade Center betreten, wird im Commission Report nur en passant:
Ein Feuerball sei durch den Aufzugsschacht aus dem 93ten Stock bis in die Lobby gekommen.85
Mr McIlvaine, überzeugt sie diese Aussage?

INTERVIEW
Bob McIlvaine There weren’t any elevators who would bring you all the way down into
the lobby. All the middle elevators were blown out. None of them went to the hit zone the 93rd floor. They were all local elevators.
VOICE-OVER 2: Es gab keinen Aufzug, der einen von ganz oben bis nach unten in die Lobby gebracht hat. Die ganzen mittleren Aufzüge sind herausgeflogen. Keiner von ihnen ging bis zum 93ten Stock. Das waren alles lokale Aufzüge.
STAATS: Ist es vorstellbar, daß die Trägerkabel eines Fahrstuhls durch das einschlagende Flugzeug durchtrennt wurden, der Fahrstuhl dann hinunterstürzte und in der Lobby explodierte?

INTERVIEW
Bob McIlvaine Yet there was only one elevator capable of doing that. And the guy who
was running this elevator. The plane hit he was on floor 13 or 20 maybe.
His cables were broken and he came down and he survived everything.
(…) So obviously the fireball didn’t come through this shaft. (…) A fireball can’t possibly blow out all the windows in the lobby. (...) As the doctor said he had post-mortem burns. But the burns had nothing to do with his death. So therefore it couldn’t have been a fireball. (…) (3’) Hey, I’m doing what a parent is supposed to do. How did my son die? (...) He died from
an explosion. I’ve the autopsy report. (...) I can prove beyond a reasonable doubt that the Muslims had nothing to do with my son’s death.
VOICE-OVER 2: Es gab nur einen Aufzug, der dafür in Betracht kommt. In dem ist jemand gefahren. Als das Flugzeug das Gebäude traf, war er vielleicht im 13. oder 20. Stock. Die Kabel waren kaputt, der Aufzug kam nach unten, aber der Mann hat das alles überlebt, also kam der Feuerball nicht durch diesen Schacht. (…) Ein Feuerball lässt nicht alle Fenster in der Lobby bersten. (…) Der Arzt hat mir gesagt, Bobby hatte zwar Verbrennungen nach seinem Tod, aber an denen ist er nicht gestorben. (…) Ich mache nur, was Eltern tun sollten. Wie ist mein Sohn gestorben? (…) Er starb an einer Explosion. Ich habe den Autopsie-Bericht. (…) Ich kann ohne den Schatten eines Zweifels beweisen, dass Muslime nichts mit dem Tod meines Sohnes zu tun hatten.
STAATS: Einspruch! Das ist persönliche Meinung und hat nichts in einer Gerichtsverhandlung zu suchen!
RICHTER: Stattgegeben.
VERT: Danke Mr. McIlvaine.
Es gab auch eine Reihe von Ohrenzeugen für Sprengungen im Keller des World Trade Centers.
STAATS: Bevor die Verteidigung hier alle Ohrenzeugen aufführt, die meinen, Explosionen gehört zu haben: Wer hat die professionelle Ausbildung, um tatsächlich Sprengstoff-
Explosionen, von anderen Explosions-Arten unterscheiden zu können?
VERT: Gutes Argument, aber sicherlich nicht ausreichend, um eine Vielzahl von Zeugen per se abzuqualifizieren.
Hohes Gericht, ich möchte an dieser Stelle kurz Dr. Ganser um eine Stellungnahme bitten, weil mir zum besseren Verständnis der Zusammensturz der Türme ein kleiner Ausfllug an Ground Zero notwendig erscheint:
INTERVIEW
Daniele Ganser: (27’…) Das ist für die meisten Menschen der 11.9. Flugzeug Flugzeug
Turm Turm. Das wars.
VERT: Es gab noch ein drittes Gebäude. World Trade Center 7. 170 Meter hoch, es wurde nicht von einem Flugzeug getroffen und stürzte trotzdem am Nachmittag komplett in sich zusammen.
Laut einer aktuellen Umfrage haben ein Drittel der New Yorker noch nie von diesem Kollaps gehört.86
STAAT: World Trade Center 7 wurde zwar nicht von einem Flugzeug getroffen, jedoch haben die herunterfallenden Teile der zusammenstürzenden World Trade Center Türme das
Gebäude 7 beschädigt, das Berichten zufolge stundenlang gebrannt haben soll.
VERT: Ursprünglich berechnete NIST die Einsturzzeit von Gebäude 7, sie sei 40% langsamer als der freie Fall gewesen.87 Nach dem Einspruch eines Physiklehrers mussten sie ihre Kalkulation widerrufen und erklärten, die ersten acht Stockwerke des Gebäudes seien im freien Fall kollabiert.88 Im freien Fall.
STAATS : Welche Qualifikation als Sprengungsexperte haben Sie, Herr Verteidiger ?
VERT: Nun, NIST hat leider diesen freien Fall nicht weiter erklärt hat, bitte ich um die Herausgabe der Daten, auf deren Basis NIST dieses Modell entwickelt hat. Eine bisherige Anfrage zumWorld Trade Center 7 wurde vom NIST-Direktor abgelehnt, weil dies:
ZITATOR: die öffentliche Sicherheit gefährden könnte.89
STAATS. Einspruch!
RICHTER: Stattgegeben.
STAATS: Ich würde der Verteidigung raten, anstatt einer suggestiven Argumentation, sich den NIST-Report mal in Ruhe durchzulesen.
VERT: Gerne, Frau Kollegin, aber zurück zum World Trade Center.
Der Verdacht auf Sprengung wird von einer Studie des schwedischen Nano-Chemikers Prof. Niels Harrit verstärkt.
Sie haben dort vier Staubproben aus dem kollabierten World Trade Center analysiert. In allen vier Proben fanden sie stark energetisches thermitisches Material.
STAATS: Und wieder einmal suggeriert die Verteidigung, ohne die Katze aus dem Sack zu lassen. NIST hatte sich bereits zum Thema Nano-Thermit geäußert: Es hätte schlichtweg einer
viel zu großen Menge bedurft, um dadurch die Türme zu sprengen.90 Das ist einfach vollkommen unrealistisch.
VERT: Und die Staatsanwaltschaft beeilt sich wieder mit Schlussfolgerungen, bevor der Sachverhalt hinreichend analysiert ist.
STAATS: Sind die Spuren, von denen Sie sprechen, ein wissenschaftlich eindeutiges Merkmal, daß Nano-Thermit als eine Art Sprengstoff zum Einsatz kam? Einige Analysen halten die gefundenen Spuren möglicherweise für Rostschutzmittel.91
VERT. Frau Kollegin, ein Hauptbestandteil von Rostschutzmittel ist Zink und das wurde hier nicht gefunden.
RICHTER: Hat NIST denn auf die Verwendung von Sprengstoff hin untersucht?
STAATS : Sie haben keine bestätigenden Beweise gefunden, daß die Türme durch Sprengungen kollabiert sind. Daher hat NIST sich aus gut verständlichen Gründen entschieden, nicht seine Zeit und sein Budget dafür zu verschwenden.
VERT: Hohes Gericht, es ist sehr schwierig etwas zu finden, wonach man gar nicht sucht. Das gilt für alle drei Türme.
RICHTER: Das Gericht sieht sich in seiner Kompetenz vollkommen außerstande bei diesem Punkt zu einer Meinung zu gelangen und bittet daher um die Erstellung eines Gutachtens, daß die Untersuchung von Prof. Harrit überprüft und davon unabhängig andere Proben auf Nano-Thermit und ähnlichen Sprengstoff analysiert.

REPORTERIN: Liebe Hörerinnen und Hörer, die Verhandlung ist vertagt,
unser argumentatives Gedankenspiel zu Ende. Ich bitte Dr. Ganser um ein abschließendes Wort:

INTERVIEW
Daniele Ganser Ich plädiere grundsätzlich dafür, daß wir das Phänomen Terrorismus viel
gründlicher angehen und bin etwas erstaunt, dass man sich dagegen sträubt, denn es kann nur im größerem allgemeinen Interesse sein, herauszufinden, was Terror ist, wie einzelne Anschläge ausgeführt werden und wer die Hintermänner sind. Das ist im demokratischen und
bürgerlichen Interesse. Sich dagegen zu sträuben und zu sagen, nein, wir brauchen die Debatte nicht oder wollen letztendlich gar nicht wissen, was passiert ist, das kann ich nicht verstehen.

Die Wahrheit aussprechen
Fakten und Fragen zum 11. September
Ein Feature von Andreas von Westphalen
Es sprachen:
Staatsanwältin und Erzählerin: Edda Fischer
Verteidiger und Erzähler: Jochen Langner
Richter: Walter Gontermann:
Reporterin: Janina Sachau
Übersetzerin: Marietta Bürger
und Übersetzer: Volker Risch
Technische Realisation: Olaf Dettinger
Regieassistenz: Patrizia Barba
Regie: Andreas von Westphalen
Dramaturgie und Redaktion: Natalie Szallies und Simon Kamphans
Eine Produktion des Westdeutschen Rundfunks 2011





Quellen:
1 http://archives.cnn.com/2001/US/09/11/chronology.attack/

2
http://web.archive.org/web/20090116152111/http://www.state.gov/secretary/former/powell/remarks/2001/5012.htm

3
http://web.archive.org/web/20010927014630/http://www.whitehouse.gov/news/releases/2001/09/20010924-13.html

4
“It is a sobering thought, that better evidence is required to prosecute a shoplifter than is needed to commence a world war.” Agence France Press, 05.10.01

5
Phil Shenon: The Commission, S. 12.

6
We all had questions and we wanted answers. (Patty Casazza) Aus Dokumentar-Film „9/11 –
Press for Truth“

7
http://archives.cnn.com/2002/ALLPOLITICS/11/15/congress.commission/index.html

8
“We think the Commission, in many ways, was set up to fail. Because we had not enough money, we didn”t have enough time, and we have been appointed by the most partisan people in Washington.” National Press Club, 11.09.06
http://www.youtube.com/watch?v=Tzrv-e37Es8

9
Phil Shenon: The Commission, S. 99.

10
http://www.justicefor911.org/Appendix4_FSCQuestionRatings_111904.php
Phil Shenon, S. 99

11
http://www.911independentcommission.org/oct032003.html

12
http://www.911independentcommission.org/mar202004.html

13
http://www.nytimes.com/2002/06/02/international/02PREX.html
James Mann: Rise of the Vulcans. The History of Bush’s War Cabinet, S. 316f.

14
http://www.observer.com/pages/story.asp?ID=8612
Vgl. Interview des Autors mit Phil Shenon.
Weitere Probleme mit Zelikow siehe Phil Shenon: The Commission, S. 85ff; S. 388.

15
Phil Shenon, S. 203ff.

16
Phil Shenon: The Commission, S. 224f.

17
http://www.justicefor911.org/Appendix4_FSCQuestionRatings_111904.php

18
NBC, 31.01.08
http://web.archive.org/web/20080407223205/http://deepbackground.msnbc.msn.com/archive/2008/01/30/624314.aspx

19
Thomas Kean und Lee Hamilton: Without Precedent, S. 119ff.

20
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,661142,00.html

21
http://www.huffingtonpost.com/kristen-breitweiser/military-commission-9-11-_b_844661.html

22
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/31/31729/1.html

23
»And by looking at the Arab names and their seat locations, ticket purchases and other
passenger information, it didn’t take a lot to do a rudimentary link analysis. Customs officers were able to ID 19 probable hijackers within 45 minutes. (...) I saw the sheet by 11 a.m. And that analysis did indeed correctly identify the terrorists.”
http://www.9-11commission.gov/archive/hearing7/9-11Commission_Hearing_2004-01-26.htm

24
http://transcripts.cnn.com/TRANSCRIPTS/0109/12/se.52.html

25
http://archives.cnn.com/2001/US/09/13/investigation.terrorism/

26
http://www.fbi.gov/pressrel/pressrel01/091401hj.htm

27
Mail an den Autor.

28
« Law enforcement sources also tell CNN that the Bukhari brothers were believed to have been on of the two flights out of Boston, one of those two flights that wound up slamming into the World Trade Center.” CNN, 12.09.01
http://transcripts.cnn.com/TRANSCRIPTS/0109/12/se.60.html

29
http://www.nytimes.com/2001/09/16/us/after-attacks-missed-cues-saudi-may-have-beensuspected-error-officials-say.html?pagewanted=1

30
Vgl.: Passagierliste aus Terry McDermotts “Perfect Soldiers”
http://www.911myths.com/index.php/Image:Flight_11_Manifest_a.jpg

31
« A fourth passport was recovered from luggage that did not make it from a Portland flight to
Boston on to the connecting flight which was American Airlines flight 11. This is the passport of Abdul Aziz al Omari.”
http://www.9-11commission.gov/archive/hearing7/9-11Commission_Hearing_2004-01-26.htm

32
Siehe der Scan des FBI-Dokuments:
http://www.abc.net.au/4corners/atta/resources/documents/fbiaffidavit11.htm

33
So beispielsweise das Ehepaar Natalie und Jude Larson.
http://web.archive.org/web/20021108124548/http://edition.cnn.com/SPECIALS/2001/trade.center/victims/AA11.victims.html

34
Hier eine Analyse der verschiedenen Opferlisten in den anerkannten Medien:
http://www.indymedia.be/news/2004/05/84711.php

35
http://www.911myths.com/index.php/Image:Ual175manifest1.png
http://www.911myths.com/index.php/Image:Ual175manifest2.png
http://www.911myths.com/index.php/Image:Ual93manifest.png

36
http://www.911independentcommission.org/fbi3182004.html

37
http://www.washingtonpost.com/ac2/wp-dyn?pagename=article&node=&contentId=A61202-2001Nov20¬Found=true

38
http://www.cnn.com/2003/US/Northeast/02/27/hijackers.remains/index.html

39
http://www.nytimes.com/2008/09/21/us/21hijackers.html?_r=3&oref=slogin&ref=us&adxnnlx=1222012050-unQ1iwsKD9PKK1uKfjD%205w&pagewanted=print&oref=slogin

40
Robert Shaler: Who They Were, S. 300.
http://www.nytimes.com/2008/09/21/us/21hijackers.html?_r=3&oref=slogin&ref=us&adxnnlx=1222012050-unQ1iwsKD9PKK1uKfjD%205w&pagewanted=print&oref=slogin

41
http://web.archive.org/web/20051211124459/http://www.nydailynews.com/front/story/354992p-302463c.html
Sowie Robert Shaler: Who They Were, S. 300.

42
http://www.scribd.com/doc/50921192/GSA-B32-RDOD03005032-Fdr-Entire-Contents-WN-and-NORAD-Exercise-Docs-924

43
http://www.usatoday.com/news/washington/2004-04-18-norad_x.htm

44
http://frwebgate.access.gpo.gov/cgibin/getdoc.cgi?dbname=108_senate_hearings&docid=f:24495.wais

45
http://frwebgate.access.gpo.gov/cgibin/getdoc.cgi?dbname=108_senate_hearings&docid=f:24495.wais

46
http://frwebgate.access.gpo.gov/cgibin/getdoc.cgi?dbname=108_senate_hearings&docid=f:24495.wais

47
http://www.defenselink.mil/news/Jun2002/n06042002_200206043.html

48
“There is a suspicion that some people had advance knowledge of the approximate time of the plane crashes in order to move out amounts exceeding $100 million (...) They thought that the records of their transactions could not be traced after the main frames were destroyed.”
http://www.rediff.com/money/2001/dec/17wtc.htm

49
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:qEuKmQhihgJ:www.press.convar.com/sites/presse_de/presse_echo_15_08_2002.htm+Convar+World+Trade+Center+Festplatten&cd=9&hl=fr&ct=clnk&gl=fr&client=firefoxa&source=www.google.fr


50
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,173404,00.html

51 "assembled [FBI] agents expressed no knowledge of the reported hard-drive recovery effort"
http://media.nara.gov/9-11/MFR/t-0148-911MFR-00269.pdf

52
http://hindu.com/2001/09/13/stories/01130007.htm

53
http://archives.cnn.com/2001/US/09/16/inv.binladen.denial/

54
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,157257,00.html

55
Vgl. Dirk Gerharts Analyse:
http://www.911-archiv.net/Personalakten/osama-bin-laden-dementiert-jede-beteiligung-an-911.html

56 http://web.archive.org/web/20040124120304/http://www.fbi.gov/mostwant/terrorists/terubl.ht

57
„The reason why 9/11 is not mentioned on Usama Bin Laden’s Most Wanted page is because the FBI has no hard evidence connecting Bin Laden to 9/11.“

58 „They could add 9/11 on there, but they have not because they don't need to at this point. . . .There is a logic to it.“
http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/08/27/AR2006082700687.html

59
"I have information about things that our government has lied to us about. For example, to say
that since the fall of the Soviet Union we ceased all of our intimate relationship with Bin Laden and the Taliban - those things can be proven as lies, very easily, based on the information they classified in my case, because we did carry very intimate relationship with these people, and it involves Central Asia, all the way up to September 11." Sibel Edmonds on Mike Malloy (Radio-Show), Transkription, 31. Jui 2009
http://letsibeledmondsspeak.blogspot.com/2009/07/sibel-edmonds-on-mike-malloy.html

60
Vgl. Die angegebenen Zeiten bei der Commission Hearing am 23. Mai 2003 mit den
schlussendlich offiziellen Zeiten.
http://www.9-11commission.gov/archive/hearing2/9-11Commission_Hearing_2003-05-23.htm

61
Commission Report, S. 24.

62 http://www.historycommons.org/context.jsp?item=a945fightersnoticed#a945fightersnoticed
Sowie die Aussage des New Yorker Bürgermeisters Rudy Guiliani:
http://www.9-11commission.gov/archive/hearing11/9-11Commission_Hearing_2004-05-19.htm

63
http://web.archive.org/web/20010820151925/http://www.faa.gov/ATpubs/ATC/Chp10/atc1002.html

64
Calgary Herald, 13.10.01 online: http://s3.amazonaws.com/911timeline/2001/calgaryherald101301.html

65
Lynn Spencer: Touching History, S. 28.
“Duffy explained to the Commission staaf that prior to 9/11many of the air scrambles were in
response to “pop of unknowns” (aircraft that did not follow flight paths)
http://media.nara.gov/9-11/MFR/t-0148-911MFR-00915.pdf

66
Bericht der Joint Inquiry, S. 13.
http://www.gpoaccess.gov/serialset/creports/911.html

67
http://www.washingtonpost.com/ac2/wp-dyn?pagename=article&node=&contentId=A39318-2001Oct23¬Found=true

http://www.chicagotribune.com/news/showcase/chi0209050279sep05,0,5055267.story?coll=chinewsspecialshed

68
AFP, 22.09.01; Focus, 24.09.01; Berliner Zeitung, 24.09.01

69
http://www.nytimes.com/2004/02/24/politics/24TERR.html?ex=1129176000&en=cceff3fab57a1e88&ei=5070

70
“According to expert analyses of the visa-application forms of 15 of the 9/11 terrorists (the other four applications could not be obtained), all the applicants among the 15 reviewed should have been denied visas under then-existing law. Six separate experts who analyzed the simple, twopage forms came to the same conclusion:
All of the visa applications they reviewed should have been denied on their face.
Even to the untrained eye, it is easy to see why many of the visas should have been denied.
Consider, for example, the U.S. destinations most of them listed. Only one of the 15 provided an actual address — and that was only because his first application was refused — and the rest listed only general locations — including "California," "New York," "Hotel D.C.," and "Hotel." One terrorist amazingly listed his U.S. destination as simply "No." Even more amazingly, he got a visa. (...) All six experts strongly agreed that even allowing for human error, no more than a handful of the visa applications should have managed to slip through the cracks. Making the visa lapses even more inexplicable, the State Department claims that at least 11 of the 15 were interviewed by consular officers. Nikolai Wenzel, one of the former consular officers who analyzed the forms, declares that State's issuance of the visas "amounts to criminal negligence."
http://www.nationalreview.com/mowbray/mowbray100902.asp

Vgl.: http://abcnews.go.com/sections/wnt/DailyNews/hijack_visas021023.html

71
http://web.archive.org/web/20011206230549/http://www.miami.com/herald/special/news/terrorism/digdocs/084895.htm

http://web.archive.org/web/20010927120728/http://www.latimes.com/news/nationworld/world/la-092701atta.story
Terrorist Travel, S. 17ff
http://www.9-11commission.gov/staff_statements/911_TerrTrav_Monograph.pdf72
Phil Shenon: The Commission, S. 141.
Dier hier dargestellte Fall und weitere vergleichbare Fälle werden detailiert dargestellt und
untersucht in:
Kevin Fenton: Disconnnecting the Dots: How CIA and FBI officials helped enable 9/11 and evaded government investigations.

73
Newsweek, 22.11.02.
Vgl. Phil Shenon: The Commission, S. 52.

74
Already two weeks after 9/11 the person renting the room was identified as Abdussattar Shaikh. Los Angeles Times, 27.09.01
http://web.archive.org/web/20040204004349/http://msnbc.msn.com/news/639232.asp
http://web.archive.org/web/20050310010142/http://www.sunsentinel.com/news/local/southflorida/sfl-worldtrade-suspectprofiles.story
Der “Joint Inquriy” Bericht identifiziert Shaikh zwar nicht als FBI-Infomant. Joint Inquiry, 165. Aber später wird Shaikh als FBI-Informant in den Medien genannt. Beispielsweise: Newsweek, 16.09.02 online:
http://bulletin.ninemsn.com.au/bulletin/EdDesk.nsf/printing/7C6CA5B615DCEFEDCA256C300004DD3A
Vanity Fair, November 2004

75
http://www.nytimes.com/2002/10/06/politics/06INTE.html?ex=1154750400&en=8c39d4d16b47b539&ei=5070

76
Report des US-Justizministerium, S. 260.
http://www.justice.gov/oig/special/s0606/final.pdf

77
Vgl. anthony Summers, Robin Swan: The Eleventh Say, S. 384f.

78
Newsweek, 5/20/02
Reprinted here: http://www.bulatlat.com/news/2-16/2-16-readerNEWSWEEK.html

79
http://www.time.com/time/nation/article/0,8599,249997,00.html

http://archives.cnn.com/2002/ALLPOLITICS/05/27/time.fbi/index.html

80
http://www.washingtonpost.com/ac2/wp-dyn/A33340-2001Nov3?language=printer

81
http://www.nytimes.com/2002/08/27/opinion/27BAMF.html?ex=1129780800&en=656b1c029d98b6f0&ei=5070

82
Senate Intelligence Committee, 17.10.02, S. 161ff, S. 209ff.
http://www.justice.gov/oig/special/s0606/final.pdf

83
http://www.smh.com.au/articles/2002/05/28/1022243318700.html
http://www.time.com/time/nation/article/0,8599,249997,00.html

84
“(W)e are unable to provide a full explanation of the total collapse” of the World Trade
Center, National Institute of Standards and Technology 9/27/2007

85
A jet fuel fireball erupted upon impact and shot down at least one bank of elevators. The fireball exploded onto numerous lower floors, including the 77th and 22nd; the West Street lobby level; and the B4 level, four stories below ground. Commission Report, S. 285.

86
http://rememberbuilding7.org/wp-content/uploads/2011/06/Building-7-Poll-Results-Website-Release.pdf

http://rememberbuilding7.org/poll-results/Building7_Poll.pdf

87
National Institute of Standards and Technology (NIST), “Final Report on the Collapse of World Trade Center Building 7 – Draft for Public Comment,” Washington, DC. August 2008. Chapter 3
S.41. http://wtc.nist.gov/media/NIST_NCSTAR_1A_for_public_comment.pdf

88 NIST NCSTAR 1A, “Final Report on the Collapse of World Trade Center Building 7,” Washington, DC. November 2008. p.45 http://wtc.nist.gov/NCSTAR1/

89
“Pursuant to Section 7(d) of the National Construction Safety Team Act, I hereby find that the disclosure of the information described below, received by the National Institute of Standards and Technology ("NIST"), in connection with its investigation of the technical causes of the collapse of the World Trade Center Towers and World Trade Center Building 7 on September 11,2001, might jeopardize public safety. Therefore, NIST shall not release the following information: Therefore, NIST shall not release the following information:
1. All input and results files of the ANSYS 16-story collapse initiation model with detailed
connection models that were used to analyze the structural response to thermal loads, break
element source code, ANSYS script files for the break elements, custom executable ANSYS file, and all Excel spreadsheets and other supporting calculations used to develop floor connection failure modes and capacities.
2. All input files with connection material properties and all results files of the LS-DYNA 47-story global collapse model that were used to simulate sequential structural failures leading to collapse, and all Excel spreadsheets and other supporting calculations used to develop floor connection failure modes and capacities.
– Patrick Gallagher, Director National Institute of Standards and Technology, 9.Juli 2009.”
Dokument hier: http://cryptome.org/nist070709.pdf

90
http://www.nist.gov/public_affairs/factsheet/wtc_qa_082108.cfm

91
http://climateguy.blogspot.com/2010/11/peer-review-of-harrit-et-al-on-911-cant.html

http://www.scilogs.de/wblogs/blog/mente-et-malleo/skeptische-ecke/2010-01-29/befand-sichnanothermit-zwischen-den-tr-mmern-des-world-trade-centers



Profis am Werk: Der Anschlag auf das Pentagon

Laut dem offiziellen Bericht der 9/11-Kommission vollzog Flug 77, eine Boeing 757 der American Airlines, 8 Kilometer südwestlich des Pentagon eine Wende um 330 Grad. Dabei sank sie um knapp 700 Meter auf wenige Meter über dem Boden herab, um dann mit einer Geschwindigkeit von 850 Stundenkilometern seitlich in das Pentagon zu stürzen.  

Wesentlich einfacher wäre es gewesen, die Maschine in geradem Anflug herunterzudrücken und von oben in das Pentagon zu lenken. Durch die gewaltigen Ausmaße des Gebäudes hätte sich so eine große Zielfläche ergeben und der Schaden wäre vermutlich erheblicher gewesen. Stattdessen zog es der Pilot vor, ein kompliziertes Manöver zu fliegen, um das Gebäude von der Seite aus zu treffen. Da das Gebäude nur unwesentlich höher als eine Boeing 757 ist, fiel die Zielfläche dementsprechend gering aus und der Pilot ging das Risiko ein, schon vorher auf dem Boden aufzuschlagen. Der getroffene Abschnitt des Pentagon war zudem weitgehendst leer und unbenutzt, da er erst kurz zuvor renoviert worden war. Im Rahmen der Renovierung wurde dieser Gebäudeteil – als einziger – massiv gegen Anschläge von außen verstärkt, weshalb die Schäden am Gebäude vergleichsweise gering ausfielen.

Das Anflugmanöver war ungewöhnlich und setzte ein großes Können des Piloten voraus. Die Fachwelt war sich in diesem Punkt einig: Hier muss ein Profi am Werk gewesen sein. Einen Tag nach dem Anschlag schrieb die Washington Post: „... der unidentifizierte Pilot vollzog eine so enge Wendung, dass es Beobachter an das Manöver eines Kampfjets erinnerte.(...) das Flugzeug wurde mit einer außergewöhnlichen Fähigkeit geflogen.“ (1)

Sogar noch ein Jahr später zitierte die Washington Post Flugexperten, die von einem „großen Talent“ sprachen, das „praktisch eine Wendung und Landung wie aus dem Bilderbuch“ durchgeführt habe. (2)

Am Tag nach den Anschlägen sprach CNN von „extrem gut unterrichteten und fähigen Fliegern“, welche über „reichlich Geschick und Training“ verfügt haben mussten. (3)

Als „sehr geschickt“ wurden die 9/11-Piloten in den Detroit News bezeichnet. Insbesondere der Anschlag auf das Pentagon sei „fast mit militärischer Präzision“ durchgeführt worden. (4)

Auch CBS sprach zehn Tage nach 9/11 von einer „schwierigen Hochgeschwindigkeits-Wendung im Herabsinken“. (5)

Erfahrene Fluglotsen waren aufgrund dieses Manövers davon überzeugt, es nicht mit einer großen Passagiermaschine zu tun zu haben. „Die Geschwindigkeit, die Manövrierfähigkeit, die Art, wie er wendete; wir alle im Radar-Raum dachten,  – alle von uns sind erfahrene Fluglotsen –, dass das eine Militärmaschine war. Man fliegt eine 757 nicht in dieser Weise. Es ist unsicher.(...) Es muss ein Kampfjet sein“, fasste die Fluglotsin Danielle O'Brian ihre Erfahrungen gegenüber dem Fernsehsender ABC zusammen. (6)

„Ich habe 6000 Flugstunden in Boeing 757 und 767 hinter mir und ich könnte nicht so fliegen, wie die Flugbahn beschrieben wurde“, äußerte sich Commander Ralph Kolstad, ehemals U.S. Navy „Top Gun“ Pilot. „Ich war auch ein Navy-Kampfpilot und Luftkampf-Ausbilder und habe Erfahrung damit, in geringer Höhe mit Hochgeschwindigkeit zu fliegen. Ich hätte nicht geschafft, was diese Anfänger geschafft haben. Irgendetwas stinkt hier zum Himmel.“ (7)

Auch der Pilot Commander Ted  Muga, der für die U.S. Navy und anschließend für Pan-Am große Maschinen geflogen war, zeigte sich verwundert über die Fähigkeiten der mutmaßlichen Hijacker. Für das Manöver am Pentagon hätte es eines „sehr, sehr talentierten Piloten“ bedurft. „Ich kann mir nicht vorstellen wie ein Amateur imstande war auch nur annähernd ein Manöver dieser Art durchzuführen.“ (8)

Die New York Times zitierte verschiedene Flugexperten, auch sie sprachen von der Schwierigkeit der Manöver.

Darryl Jenkins, Direktor des Instituts für Luftfahrt an der George Washington Universität, sagte, dass diejenigen, die den Angriff durchführten, ebenso erfahren waren wie jene, die ihn geplant hatten. „Diese Jungs wussten, was sie taten, bis hin zu den kleinsten Details“, sagte er. „Jeder von ihnen war im Fliegen großer Flugzeuge trainiert.“

Eine Reihe von Luftfahrt-Experten waren sich einig, dass die Entführer erfahrene Piloten gewesen sein müssen. (...)

Der Pilot John Nance fügte hinzu, die präzise Steuerung eines großen Jets dicht über dem Erdboden, die für den Pentagon-Angriff notwendig war, würde hoch entwickelte Fähigkeiten erfordern. „Es besteht keine Möglichkeit, dass ein Amateur – mit diesem Maß an Zuverlässigkeit – das getan haben könnte, was gestern getan wurde“, erklärte er. (9)

Auch in Deutschland betonten Experten die außerordentliche fliegerische Leistung. In einer Sendung des WDR sagte Markus Kirschneck von der Pilotenvereinigung Cockpit e. V. zwei Jahre nach den Anschlägen: „Bei dem Flugmanöver ins Pentagon handelt es sich um eines der schwierigsten Flugmanöver, die überhaupt mit so einem Verkehrsflugzeug durchzuführen sind.“ (10)

In einer Stellungnahme der Pilotenvereinigung heißt es: „Auch aus unserer Sicht scheint es unwahrscheinlich, dass ein ‚Hobby-Pilot’ ein Verkehrsflugzeug vom Typ Boeing 757/767 zielgerichtet steuern kann.“ (11)

Einen Tag nach den Anschlägen befragte Günther Jauch den erfahrenen Flugkapitän Jörg Kujak und den ehemaligen Formel-1-Piloten Niki Lauda, ebenfalls Flugkapitän und Gründer der Fluglinie Lauda-Air. „Ein Laie ist nicht in der Lage, ein großes Verkehrsflugzeug punktgenau irgendwohin zu steuern, weder mit dem Autopiloten, noch mit der Hand“, stellte Kujak fest. Lauda bestätigte, dass es sich um „vollausgebildete 767- oder 757-Piloten“ gehandelt haben müsse. (12)

Offenbar waren sich die Experten einig: Die Art und Weise, wie Flug 77 in das Pentagon geflogen wurde, ließ darauf schließen, es mit einem äußerst fähigen Piloten zu tun zu haben. Die 9/11-Kommission kam in ihrem Bericht dann auch zu dem Schluss, dass Hani Hanjour „der vielleicht erfahrenste und am besten ausgebildete Pilot unter den 9/11-Hijackern war.“ (13)

Laut demselben Bericht habe 9/11-Drahtzieher Khalid Sheikh Mohammed das Pentagon-Ziel speziell Hanjour anvertraut, da er der „erfahrenste Pilot der Operation“ war. (14)

Ein schlüssiges Konzept: Das schwierigste Manöver wird von dem besten Piloten ausgeführt. Doch wie im weiteren Verlauf gezeigt werden wird, war Hani Hanjour nicht der Fähigste der vier mutmaßlichen Todespiloten. Ganz im Gegenteil: Was die Kunst des Fliegens betrifft, so lässt sich Hanjour schlichtweg nur als Versager bezeichnen.

Experten im Widerspruch

Wie ist dieser Widerspruch aufzuklären? Webseiten, die sich der Widerlegung („Debunking“) von 9/11-Verschwörungstheorien verschrieben haben, weisen auf die Aussagen anderer Experten hin, die der Ansicht sind, dass es keinerlei besonderer Fähigkeiten zum Fliegen bedurfte, um das Pentagon zu treffen. Es sei darauf hingewiesen, dass unmittelbar nach dem 11. September alle öffentlich zitierten Experten davon ausgingen, dass hier Profis am Werk waren. Relativierende Aussagen sind erst bekannt geworden, nachdem die Tatsache öffentlich wurde, dass Hanjour im Cockpit ein Stümper war.

So zitiert die Webseite 911myths.com aus einem Artikel des Magazins The New American aus dem Jahr 2005:

Ronald D. Bull, ein pensionierter United Airlines Pilot aus Jupiter, Florida, erklärte gegenüber The New American: „Es ist gar nicht so schwer und schon gar nicht unmöglich“, es ist viel einfacher, absichtlich in ein Ziel zu stürzen als eine kontrollierte Landung zu vollziehen. „Wenn man einen Selbstmord ausführen möchte, wie diese Jungs es taten, mussten sie nur die Nase nach unten halten und drücken wie der Teufel“, sagt Kapitän Bull.

George Williams aus Waxhaw, North Carolina, fliegt seit 38 Jahren Maschinen des Typs 707, 727, DC-10 und 747 für Northwest Airlines. „Ich sehe keinerlei Wert in diesen Argumenten – wie auch immer“, erklärte Captain Williams. „Das Pentagon ist ein beträchtlich großes Ziel, und ich würde sagen, es zu treffen war eine ziemlich einfache Sache.“ (15)

Das Problem an diesen Aussagen ist, dass sie nicht auf die Situation eingehen, wie sie konkret am 11. September vorherrschte. Der Pilot hatte nicht „einfach die Nase nach unten gedrückt“, um dann das „ziemlich große Ziel“ zu treffen. Er hatte stattdessen eine absteigende 330-Grad-Wendung vollzogen, um dann die Maschine in die unterste Etage des Pentagon zu fliegen, ohne vorher den Boden zu berühren.

In einem Artikel aus dem Jahr 2008 des Center for Public Integrity heißt es dazu:

„Es braucht nicht viel Geschick, gerade einmal genug Wissen, um in einer Radiostation von New York oder Washington die Nadel (bei null) rechts zu halten“, erklärte McNicol (Captain Hal McNicol war Leiter eine Pilotenagentur, Anm. Red.) mit Bezug auf die automatischen Peiler, die ein Flugzeug steuern. „Man braucht nichts über das Fliegen zu wissen, die Tragflächen gleichen die Höhenunterschiede aus und fliegen geradeaus.“ (...)

Ein Pilot mit nur ein paar hundert Stunden Erfahrung könnte die Operation abgezogen haben, bestätigte Richard Theokas, Vorsitzender der Abteilung Flugausbildung an der Embry-Riddle Aeronautical Universität in Daytona Beach, Florida „Man muss nur wissen, wie man geradeaus fliegt, die Horizontale hält und auf das Ziel zusteuert“, sagte Theokas. (16)

Einfach geradeaus zu fliegen und die Flügel ebenmäßig zu halten ist vielleicht auch für einen Anfänger möglich, aber es beschreibt eben nicht jenes Szenario, das sich am 11. September 2001 ereignet hat. Die offizielle Version wird durch diese Aussagen nicht gestützt. Im Gegenteil, mit Äußerungen wie „einfach die Nase nach unten drücken“ wird schlicht impliziert, was am nächsten liegt: Die Hijacker seien so vorgegangen, weil es die einfachste Variante mit der höchsten Trefferquote ist. Und zwar gerade für Anfänger, die zum ersten Mal eine derart große Maschine fliegen.

Warum aber sollten die Hijacker mittels eines komplizierten Manövers – wie geschehen – das Gebäude treffen wollen, wo doch die Gefahr recht groß war, es überhaupt nicht zu treffen? Diese Aussagen widersprechen der offiziellen Version. 

(1) http://www.washingtonpost.com/ac2/wp-dyn?pagename=article&contentId=A14365-2001Sep11¬Found=true
(2) http://s3.amazonaws.com/911timeline/2002/wpost091002b.html
(3) http://www.cnn.com/2001/US/09/12/hijackers.skills/
(4) http://www.detnews.com/2001/nation/0109/13/a03-293072.htm
(5) http://www.cbsnews.com/stories/2001/09/11/national/main310721.shtml
(6) http://web.archive.org/web/20011025074733/http://abcnews.go.com/sections/2020/2020/2020_011024_atc_feature.html
(7) http://www.opednews.com/articles/genera_alan_mil_070905_u_s__navy__top_gun__.htm
(8) http://www.patriotsquestion911.com/#Muga 
(9) http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9C03E1DC1038F930A2575AC0A9679C8B63
(10) http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/kein-krieg/hintergrund/index-rezension-3.html
(11) http://data6.blog.de/media/120/4945120_e9382be6d7_d.pdf
(12) http://data6.blog.de/media/120/4945120_e9382be6d7_d.pdf
(13) http://www.9-11commission.gov/staff_statem...statement_4.pdf
(14) 9/11 Commission, 7/24/2004, pp. 530
(15) http://web.archive.org/web/20050422030553/http://www.thenewamerican.com/artman/publish/article_1253.shtml
(16) http://projects.publicintegrity.org/Content.aspx?src=search&context=article&id=291

Hani Hanjour: keine Pilotenkarriere

Hani Hanjour habe mit dem Flugtraining begonnen, so berichtete später sein Bruder Yasser, um für die Saudi Arabian Airline Pilot zu werden. Vor dem 11. September 2001 benötigten Piloten für die saudische Fluggesellschaft ein Zertifikat der US-amerikanischen Luftfahrtbehörde FAA. Aus diesem Grund trainierten viele Saudi-Araber in Flugschulen der USA. Nach dem 11. September wurde diese Regelung aber geändert. Nachdem Hanjour von einer saudischen Flugschule abgelehnt worden war, ging er schließlich 1996 in die USA, um sich dort ausbilden zu lassen. (1) 

Als Erstes führte ihn seine Reise zum CRM Airline Training Center in Scottsdale, Arizona. Dort ermutigten seine Lehrer ihn allerdings, das Training abzubrechen, da seine „Fähigkeiten so armselig“ waren. CRM-Besitzer Duncan Hastie erinnert sich noch gut an Hanjour: „Er redete immer davon, mehr Training zu bekommen. Ja, er wollte Pilot für eine Fluglinie werden. Das hatte er als sein Ziel ausgegeben. Daher habe ich ihm nicht erlaubt, wieder zu kommen. Ich dachte, ‚du wirst es niemals schaffen’.“ Hanjour war ein „schwacher Schüler“, der „unsere Ressourcen verschwendete“. (2) Hanjour habe „nicht ernsthaft versucht, ein guter Pilot zu werden“, so Duncan. (3) 

Doch Hanjour verfolgte weiter sein Ziel. Mit Erfolg, denn im Januar 1998 erhielt er an der Flugschule Arizona Avation seine Einstufung als Berufspilot. (4)

Am 15. April 1999 empfing er schließlich seine Lizenz als „Airplane Multi-Engine Land/Commercial Pilot“. Unterzeichnet wurde sie von dem Fluglehrer Daryl Strong, der mit Hanjour einen Testflug in einer zweimotorigen Piper Apache durchführte. Dabei habe Strong „nichts Außergewöhnliches“ bemerkt. (5)

Mit der Pilotenlizenz im Gepäck machte sich Hanjour dann auf die Heimreise. Doch sein Berufswunsch erfüllte sich nicht. Bei der saudischen Fluglinie bekam er keinen Job (6), auch die Civil Aviation School in Jeddah verweigerte seine Aufnahme. (7)

Also machte sich Hanjour wieder auf in die USA und ging im Dezember 2000 zunächst an seine alte Schule zurück, die Arizona Aviation. Seine Ausbilder drängten ihn allerdings dazu, das Training abzubrechen. (8)

In den beiden darauf folgenden Monaten war es die Jet Tech International Schule in Phönix, Arizona, in der Hanjour sein Glück versuchte. Dort wurde er als ein „sehr schlechter Pilot“ eingeschätzt. „Ich bin bis zum heutigen Tag erstaunt darüber, dass er in das Pentagon fliegen konnte. Er konnte doch überhaupt nicht fliegen“ zitiert die New York Timeseinen ehemaligen Angestellten. (9)

Hanjours Künste waren so miserabel, dass Angestellte der Flugschule seine Lizenz für gefälscht hielten. (10) Zumindest sollte er sie nicht länger behalten dürfen. Deswegen informierten die Mitarbeiter die dafür zuständige Behörde FAA, mindestens fünf Mal. Doch nichts passierte. „Ich konnte nicht glauben, dass er mit seinen Fähigkeiten irgendeine Pilotenlizenz haben konnte“, so die Managerin der Flugschule, Peggy Chevrette. (11)

Auch zwei Monate später, im April 2001, hatten sich Hanjours Flug-Fertigkeiten nicht verbessert. In der Air Fleet Trainings System in Teterboro, New Jersey, lieh er sich eine Kleinmaschine aus. Aus Versicherungsgründen ist bei der Erst-Ausleihe ein Fluglehrer mit an Bord, um sich ein Bild vom Geschick des Kunden machen zu können. Aufgrund seines Unvermögens wurde Hanjour jede weitere Anfrage verweigert, ein Flugzeug fliegen zu dürfen. (12)

Das alles geschah weniger als ein halbes Jahr, bevor er sein Kunstflugmanöver mit der Boeing 757 vor dem Pentagon vollziehen sollte. Wie konnte Hanjour überhaupt eine Lizenz erhalten, wenn er ein so miserabler Pilot war? Das könnte ganz profane, nämlich finanzielle Gründe haben. Daryl Strong, der Hanjour die Lizenz ausgestellt hatte, arbeitete als privater Auftragnehmer für die Flugbehörde FAA. Wie eine Sprecherin der Behörde sagte, haben diese Auftragnehmer „das finanzielle Interesse, so viele Leute wie möglich bestehen zu lassen. Sie erhalten zwischen 200 und 300 US-Dollar für jeden Testflug. Würde sich herumsprechen, dass sie zu streng sind, dann könnten sie keine Geschäfte mehr machen.“ (13) Diese Erklärung klingt plausibel.

Das erklärt aber nicht, warum die FAA trotz des Alarms der Flugschulen Hanjour nicht noch einmal überprüfte. Stattdessen legte die Flugbehörde einen äußerst pragmatischen Umgang mit dem „Fall Hanjour“ an den Tag. 

Neben seinem Ungeschick als Pilot waren es auch die schlechten Englischkenntnisse, die ihn als ungeeignet für eine Lizenz erschienen ließen. Die Beherrschung der englischen Sprache ist zwingende Bedingung für den Beruf des Piloten. 

Nachdem Peggy Chevrette die FAA alarmierte hatte und auch auf Hanjours mangelnde Sprachkenntnisse hinwies, schlug der Beamte der FAA kurzerhand vor, Hanjour bei seinen Prüfungen einen Übersetzer zur Seite zu stellen. Das war ein Verstoß gegen die behördeneigenen Vorschriften. (14) Nach dem 11. September befand sich die FAA dadurch in Erklärungsnot. 

Der alarmierenden Hinweise im Januar 2001 nahm sich ein Inspekteur der FAA an. „Es gab nichts an den Aktivitäten des Piloten, die zu jener Zeit auf kriminelle Absichten hindeuteten“, erklärte später eine Sprecherin der FAA. (15)

Hanjour behielt also seine Lizenz. Doch die spätere Erklärung kann nur als zweifelhafte Rechtfertigung betrachtet werden, denn die FAA wurde nicht wegen etwaiger „krimineller Absichten“ Hanjours alarmiert, sondern wegen dessen fliegerischen Unvermögens, das Peggy Chevrette ausdrücklich für eine Gefahr hielt. 

Selbst einen Monat vor dem 11. September wollte ihm eine Flugschule keine Maschine anvertrauen. Nicht einmal eine einmotorige Cessna. In der Freeway Aviation Bowie Schule in Maryland führten verschiedene Ausbilder mit Hanjour einen Testflug durch. Alle kamen zu dem Schluss, dass er zu „inkompetent war, um alleine zu fliegen“. Er beherrschte nicht einmal „die einfachsten Flugmanöver“. (16)

Und das, obwohl zu jenem Zeitpunkt 600 Flugstunden in Hanjours Logbuch eingetragen waren. „Die Ausbilder waren überrascht, dass er mit dieser großen Erfahrung nicht besser fliegen konnte.“ (17) 

Wie konnte Hanjour drei Wochen später mit einer Boeing 757 vollziehen, was er mit einer kleinen Cessna nicht schaffte? Ein deutlicher Widerspruch, der die offizielle Version unglaubwürdig erscheinen lässt. Doch im Abschlussbericht der 9/11-Untersuchung wird dieser Widerspruch verdeckt. Um den Eindruck von Hanjour als dem fähigsten der Todespiloten aufrechterhalten zu können, wurden die meisten der negativen Äußerungen nicht in den Bericht aufgenommen. Stattdessen werden zwei Ereignisse in dem Bericht angeführt, durch die der Anschein erweckt wird, dass es sich bei Hanjour um einen guten Piloten gehandelt habe. 

Laut dem Kommissionsbericht habe sich Hanjour im Juni und Juli 2001 mehrmals eine Maschine der Caldwell Flight Academy in New Jersey ausgeliehen. (18) 

Wie sich Hanjour bei diesen Flügen im Cockpit anstellte, ist nicht überliefert. Zumindest wollte er zu dieser Zeit, am 16. Juni, auch eine Lizenz für Nachtflüge erlangen. Doch beim Test fiel er durch. (19)

Als Zweites erwähnt der Bericht ein Ereignis, das zeitlich noch näher am 11. September liegt. Am 20. August 2001 habe Hanjour in Gaithersburg in Maryland bei Congressional Air Charters erfolgreich einen „herausfordernden Testflug“ bestanden, bei dem er auf einem „kleinen Flughafen mit schwerem Anflug“ landete. Den Ausbilder Eddie Shalev zitiert der Bericht in einer Fußnote wie folgt: „Hanjour wurde eventuell von einem Militärpiloten trainiert, denn er benutzte ein Bodenerkennungssystem zum Navigieren.“ (20) Shalev bezeichnete Hanjour als einen „guten Piloten.“ (21) 

Diese Aussage steht in starken Kontrast zu den Eindrücken, die Hanjour in den anderen Flugschulen hinterließ. Handelte es sich hier um ein und dieselbe Person? Seltsam ist zumindest das Gebaren der Congressional Air Charters Flugschule. Als Medien dort nachfragten, verweigerte ein Mitarbeiter seinen Namen zu nennen und sagte, dass das Unternehmen „nicht länger Flugunterricht erteile.“ 

Laut den Gerichtsdokumenten aus dem Verfahren gegen den sogenannten „Zwanzigsten Hijacker“, Zacarias Moussaoui, lieh sich Hanjour am 26. August eine Maschine der Schule aus. (22)

Offenbar fühlte er sich aber noch nicht sicher mit seinen Pilotenkünsten, denn nur zwei Tage später nahm er an derselben Schule wieder Flugunterricht mit einem Ausbilder an seiner Seite. Warum, wenn er doch bereits ein „guter Pilot“ war? 

Über Jahre hinweg, bis kurz vor dem 11. September, bescheinigten Fluglehrer Hanjour fliegerische Stümperei. Es ist unwahrscheinlich, dass sie alle unrecht hatten und einzig Eddie Shalev ihn richtig einzuschätzen vermochte. 

„Überwältigt“ im Simulator

Zwar erwies sich Hanjour an Bord von Kleinmaschinen praktisch als unfähig, doch Verfechter der offiziellen Version verweisen darauf, dass er in einem Flug-Simulator trainiert hatte.

Hanjours Bemühungen im Simulator waren allerdings ebenso wenig von Erfolg gekrönt, sie beschränkten sich daher auch auf einige Stunden. So benutzte er 1998 drei- oder viermal einen Simulator der Sawyer School of Aviation in Phoenix, Arizona. Die Flugschule war als letzte Zuflucht für Versager bekannt. „Es war allgemein bekannt, dass, wenn man woanders durchfällt, man zu Sawyer Aviation kommt“, sagte der damalige Manager Wes Fults. (23) 

Im Hinblick auf die fliegerischen Anforderungen des 11. September hätte das Training im Simulator Hanjour ohnehin nicht weitergebracht. Denn laut einem Bericht der Arizona Daily Star „handelte es sich um einen einfachen Simulator mit Bedienelementen eines kleinen Flugzeugs. Es gibt keine Ähnlichkeiten zwischen diesem Flugsimulator und dem Cockpit einer Boeing 757.“ (24)

Dennoch sei Hanjour von den Instrumenten „überwältigt“ gewesen, so Fults.

Anfang 2001 versuchte Hanjour es erneut in einem Simulator. Diesesmal kam er der Sache schon näher: in der Pan Am International Flight Academy in Mesa trainierte er in einem Boeing 737-Simulator. Der Lehrer befand seine Leistung „weit unter dem Standard“ und entmutigte ihn, weiterzumachen. (25)

Widerlegt wurde damit die These, dass das Training im Simulator wesentlich zur Bewältigung der Aufgabe beigetragen hat, Flug 77 ins Pentagon zu fliegen. Erledigt hat sich hingegen nicht der Widerspruch zwischen Hanjours bewiesenem Unvermögen und der fliegerischen Glanzleistung, die er am 11. September an den Tag gelegt haben soll. (26)

Offizielle Version in Erklärungsnöten

Die offizielle Version befindet sich somit in einer Bredouille. Ausgerechnet Al-Qaeda versuchte, sie aus dieser zu befreien. Genauer gesagt war es der in der Türkei wegen Beteiligung an Al-Qaeda-Anschlägen inhaftierte Louai al-Sakka (auch Louai Sakra), der zugunsten der offiziellen Version einsprang – indem er ihr widersprach. Nicht Hanjour habe Flug 77 gesteuert, sondern Nawaf al-Hazmi. Tatsächlich besuchte auch dieser zusammen mit dem mutmaßlichen Mitentführer Khalid al-Mihdhar Flugschulen in den USA. 

Der Fluglehrer Rickk Garza erinnert sich an die beiden: „Es war wie dumm und dümmer. Ich meine, sie waren ahnungslos. Es war mir klar, dass sie es als Piloten nicht schaffen würden.“ (27) 

Damit dürfte sich auch die al-Sakka-Alternative erledigt haben. In diesem Zusammenhang erwähnenswert ist die Tatsache, dass al-Sakka vor dem 11. September vermutlich als Informant für den US-Geheimdienst CIA arbeitete. (28) 

Das Dilemma der offiziellen Version beschränkt sich aber nicht nur auf Hanjour, sondern erstreckt sich auf alle vier mutmaßlichen Todespiloten. Zwar konnten die anderen immerhin Kleinmaschinen fliegen, aber keiner von ihnen saß je zuvor in einer großen Maschine. Auch das Training in Simulatoren beschränkte sich auf wenige Stunden. Sie waren also alles andere als Profis. Was sie aber gewesen sein müssten, denn auch die beiden Flüge in die Türme des World Trade Center verlangten meisterhaftes Können. 

Darauf wies auch Ägyptens damaliger Präsident Mubarak hin, der selbst als Kampfpilot in der ägyptischen Armee gedient hatte: 

„Es fällt mir schwer zu glauben, dass Menschen, die in Florida fliegen gelernt haben, innerhalb von eineinhalb Jahren große kommerzielle Maschinen fliegen können und mit absoluter Genauigkeit die Türme des World Trade Center treffen. Diese erscheinen dem Piloten aus der Luft in der Größe eines Bleistifts. Nur ein professioneller Pilot konnte diese Mission ausführen, nicht jemand, der 18 Monate lang in Florida fliegen gelernt hat.“ (29)

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(Quelle: NIST NCSTAR 1-2B, Chapt.1-8 Draft, S.lxxi)
Bei Geschwindigkeiten von rund 900 Stundenkilometern in solch niedriger Höhe wird eine Boeing 767 derart instabil, dass sie sich kaum kontrollieren lässt. Eine kleine falsche Bewegung am Ruder und die Maschine schießt am Ziel vorbei, was nur unwesentlich breiter ist als sie selbst. Dennoch soll es Mohamed Atta geschafft haben, aus einer kilometerbreiten Anflugkurve heraus den Nordturm punktgenau mittig zu treffen, wie auf folgender Grafik dargestellt.



„Man muss schon genau wissen, wie weit der Radius eines solchen Flugzeugs ist, wenn ich ihn hineinlege, um dieses World Trade Center zu erwischen. Das heißt, die müssen vollausgebildete 767- oder 757-Piloten gewesen sein, weil sie das sonst noch verfehlt hätten. Das kann also sicher nicht sein, das irgendein halb Ausgebildeter das irgendwie probiert, weil er es dann gar nicht trifft. ... Wenn er aus einer Kurve kommt, dann muss er schon genau den Radius wissen, ... dass er eben dort hineinknallt,“ so Niki Lauda, Flugkapitän und Eigentümer der Lauda Air Fluggesellschaft. (30) 

Der Verdacht liegt nahe, dass es sich entweder um andere, erfahrene Piloten gehandelt hat oder die Maschinen ferngesteuert wurden. Technisch war das seinerzeit durchaus möglich.



Quellen:

(1) http://www.boston.com/news/packages/underattack/news/driving_a_wedge/part1.shtml
und http://www.9-11commission.gov/report/911Report_Ch7.htm
(2) http://web.archive.org/web/20020605061403/http://www.capecodonline.com/cctimes/archives/2001/oct/21/hanjour21.htm
(3) http://911review.org/brad.com/archives/HIJACK_flight_school_names.html
(4) http://www.fas.org/irp/congress/2002_hr/092602mueller.html
(5) http://elandslide.org/view2.cfm?id=7893
(6) http://www.boston.com/news/packages/underattack/news/driving_a_wedge/part1.shtml
(7) http://www.9-11commission.gov/report/911Report_Ch7.htm
(8) http://www.9-11commission.gov/report/911Report_Ch7.htm
(9) http://www.nytimes.com/2002/05/04/national/04ARIZ.html
(10) http://news.bbc.co.uk/hi/english/world/americas/newsid_1992000/1992852.stm
(11) http://www.cbsnews.com/stories/2002/05/10/attack/main508656.shtml
(12) http://www.faqs.org/docs/911/911Report-259.html
(13) http://govexec.com/dailyfed/0602/061302m1.htm
(14) http://www.commondreams.org/headlines06/0327-03.htm 
(15) http://www.cbsnews.com/stories/2002/05/10/attack/main508656.shtml 
(16) http://911review.org/brad.com/archives/HIJACK_flight_school_names.html
(17) http://www.jrnl.com/cfdocs/new/pg/story.cfm?caldate=09182001&;paper=pg&;section=fp&;snumber=04
(18) Commission Report
(19) http://www.vaed.uscourts.gov/notablecases/moussaoui/exhibits/prosecution/ST00001A.pdf
(20) 9/11 Commission, 7/24/2004, pp. 248 and 531 
(21) http://media.nara.gov/9-11/MFR/t-0148-911MFR-00551.pdf
(22) http://www.vaed.uscourts.gov/notablecases/moussaoui/exhibits/prosecution/OG00020-09.pdf
(23) http://web.archive.org/web/20020605061403/http://www.capecodonline.com/cctimes/archives/2001/oct/21/hanjour21.htm
(24) http://data6.blog.de/media/120/4945120_e9382be6d7_d.pdf
(25) http://www.9-11commission.gov/report/911Report_Ch7.htm
(26) http://www.9-11commission.gov/report/911Report_Ch7.htm
(27) http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9B03E1D8153CF935A35753C1A9679C8B63&sec=&spon=&pagewanted=print
(28) http://www.historycommons.org/context.jsp?item=a00sakrainform#a00sakrainform
(29) http://www.sis.gov.eg/En/Politics/Presidency/President/Interview/000001/0401050300000000000070.htm 
(30) http://data6.blog.de/media/120/4945120_e9382be6d7_d.pdf

Inside 9/11 - Offene Fragen zehn Jahre danach

Seit über zehn Jahren ist der sogenannte "internationale Terrorismus" ein gesellschaftliches Thema. Immer wieder wird von Politikern und Journalisten auf die besonders verheerenden Anschläge hingewiesen: 9/11, London 2005, Madrid 2004, oder die Pläne der "Sauerlandzelle" im Jahr 2007.

Kurz nach 9/11 hieß es, dass "Schläferzellen" in vielen unserer Städte auf ihren baldigen Einsatz warteten. Die Angst vor drohenden Terroranschlägen durch fanatische Selbstmordattentäter ist seither Teil der Lebenswirklichkeit. Terrorangst begleitete auch die Kriege, die westliche Regierungen seit 2001 in Afghanistan und dem Irak ausfochten. Parallel dazu wurden in den USA und vielen europäischen Ländern Stück für Stück Freiheitsrechte abgebaut und die Befugnisse der Geheimdienste massiv ausgeweitet. All dies mit dem Argument einer realen Bedrohung durch arabische Selbstmordattentäter.

Keiner der genannten Anschläge ist allerdings bisher zweifelsfrei aufgeklärt worden. Beim größten Anschlag, 9/11, sind die verhafteten mutmaßlichen Hintermänner über zehn Jahre lang nicht einmal vor Gericht gestellt worden. Gleichwohl wurden bei vielen der offiziell benannten Täter enge Beziehungen zu westlichen Geheimdiensten nachgewiesen. Teilweise, wie etwa im Fall Madrid oder der"Sauerlandzelle", lieferten sogar erst V-Leute der Geheimdienste die Bombenzünder. Und in mehreren Fällen, wie bei 9/11 oder den U-Bahn-Attentaten in London, fanden die Anschläge am exakt gleichen Tag und Ort statt, wie offizielle Terror-Manöver, die jeweils genau das Szenario probten, das sich (zufällig?) synchron in der Realität ereignete.

Inzwischen sind viele Informationen verfügbar, die ein anderes Bild der Bedrohung zeichnen, als es all die Jahre über verbreitet worden ist. Es ist Zeit, sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen.

Inside 9/11 - Offene Fragen zehn Jahre danach

Bei den Anschlägen von 9/11 ist vieles ungeklärt. Beginnend mit so grundsätzlichen Dingen wie den Identitäten der Attentäter, über das Vorwissen der Geheimdienste, bis hin zum Versagen der Luftabwehr an jenem Morgen.

2011 ist dazu ein Buch erschienen, das sich unter anderem mit diesem letzten Punkt, der Luftabwehr, ausführlich beschäftigt. Da ein Bild mehr sagt als viele Worte, hier eine Animation der Flugrouten der Militärjets, die am 11. September die entführten Flugzeuge eigentlich abfangen sollten - aber allesamt zu spät ihre Ziele erreichten.

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Link zum vollständigen Video

Zur Erläuterung: Sowohl die Schleife in der ersten Grafik, als auch der Start in die falsche Richtung im zweiten Fall sind bis heute komplett ungeklärt. Die entsprechenden Tonbänder, auf denen der Funkverkehr der Piloten bei diesen Flügen aufgezeichnet war, wurden gelöscht. Niemand musste sich bislang für dieFehlleitung der Abfangjäger oder die Löschung dieser Tonbänder verantworten. Die ganze Angelegenheit wurde erfolgreich vertuscht. Die oben dargestellten Grafiken zum Beispiel tauchen nicht im 2004 veröffentlichten offiziellen Untersuchungsbericht der 9/11-Commission auf. Gleichwohl basieren sie auf offiziellen Radardaten, die allerdings erst 2009, also acht Jahre nach den Anschlägen, für die Öffentlichkeit freigegeben wurden.

Das Magazin "Telepolis" führte dazu im Juli 2011 ein Interview mit mir, in dem man Näheres zu diesem Thema erfahren kann.

Begleitend zum Buch "Inside 9/11" habe ich außerdem mehrere kurze englischsprachige Filme produziert, die in kompakter Weise einige wichtige Fragen zu diesem Thema illustrieren und auch mögliche Erklärungen vorstellen. Bislangsahen mehr als 150.000 Menschen diese Filme, vor allem direkt in den USA, wo dies alles weiterhin kontrovers diskutiert wird. Inzwischen haben engagierte Menschen aus Frankreich auch eine französisch untertitelte Version eines der Filme angefertigt.

Ein weiteres sehr lesenswertes Buch zu diesem Thema ist das ebenfalls 2011 erschienene Werk "11.9. - zehn Jahre danach. Der Einsturz eines Lügengebäudes" von Mathias Bröckers und Christian C. Walther. 

In Deutschland informiert darüber hinaus das "9/11-Archiv" kompetent über die offenen Fragen rund um 9/11 und andere Terroranschläge.

Wem es nichts ausmacht, ein englischsprachiges Buch zu lesen, dem sei das meiner Ansicht nach weltbeste Werk zum Thema empfohlen: "The Road to 9/11".
 

Quelle des Originalbeitrags: paul-schreyer.de

Analyse: Die Akte World Trade Center

Kritiker der offiziellen Version weisen darauf hin, dass der Einschlag von Flugzeugen beim Bau der Zwillings-Türme berücksichtigt wurde. Die strukturelle Integrität der Türme sei daher nicht durch den Einschlag der Flugzeuge gefährdet gewesen.

Laut der FEMA waren die Twin Towers
the first structures outside of the military and nuclear industries whose design considered the impact of a jet airliner, the Boeing 707. FEMA

An anderer Stelle heißt es:
The Boeing 707 that was considered in the design of the towers was estimated to have a gross weight of 263,000 pounds and a flight speed of 180 mph as it approached an airport; the Boeing 767-200ER aircraft that were used to attack the towers had an estimated gross weight of 274,000 pounds and flight speeds of 470 to 590 mph upon impact. FEMA

Diese Darstellung, nach der die Geschwindigkeit der Boeing 707 bei den Berechnungen 180 mph betragen habe und sie damit eine wesentlich geringerer kinetische Energie aufbrachte als die Flugzeuge, die am 11.September in die Türme einschlugen, beruht auf den Aussagen von Leslie Robertson. Robertson war Angestellter der Firma, die mit der Konstruktion der Türme beauftragt war. Robertson habe 1964 eine Studie "conducted a study in late 1964, to calculate the effect of a 707 weighing 263,000 pounds and traveling at 180 mph crashing into one of the towers. He concluded that the tower would remain standing." [Glanz and Lipton, pp. 138-139, 366]
Robertson took the time to calculate how well his towers would handle the impact from a Boeing 707, the largest jetliner in service at the time. He says that his calculations assumed a plane lost in a fog while searching for an airport at relatively low speed, like the B-25 bomber.

Gemeint ist der Vorfall vom 28.Juli 1945, bei dem eine B-25 aufgrund dichten Nebels in das Empire State Building einschlug.

Er schlussfolgerte, dass
that the towers would remain standing despite the force of the impact and the hole it would punch out. (...) Exactly how Robertson performed these calculations is apparently lost -- he says he cannot find a copy of the report. Several engineers who worked with him at the time, including the director of his computer department, say they have no recollection of ever seeing the study. (...)One architect working for the Port Authority issued a statement to the press, covered in a prominent article in The Times, explaining that Robertson's study proved that the towers could withstand the impact of a jetliner moving at 600 miles an hour. That was perhaps three times the speed that Robertson had considered. If Robertson saw the article in the paper, he never spoke up about the discrepancy. (...) There were only two problems. The first, of course, was that no study of the impact of a 600-mile-an-hour plane ever existed. ''That's got nothing to do with the reality of what we did,'' Robertson snapped when shown the Port Authority architect's statement more than three decades later.
http://scott-juris.blogspot.com/The%20Height%20of%20Ambition%20Part%20Four.pdf

Doch Jahre später wurde bekannt, dass eine solche Studie tatsächlich existiert. Es sind – neben der angeblich von Robertson Ende 1964 durchgeführten Studie, für deren Existenz es aber keine Belege gibt - zwei Studien bekannt, die 1964 in Bezug auf Flugzeugeinschläge durchgeführt wurden.
In March 1964, a calculation was made by the Port Authority to determine the period of vibration of the tower due to an aircraft impact at the 80th floor. Although no conclusion was stated on the calculation sheet, it clearly indicates that the Port Authority recognized during the desging stage the possibility of an aircraft impact on the tower. (NIST NCSTAR 1-1, p.71)

Die zweite ist
IS THE MOST COMPLETE AND DETAILED OF ANY EVER MADE FOR ANY BUILDING STRUCTURE. THE PRELIMINARY CALCULATIONS ALONE COVER 1,200 PAGES AND INVOLVE OVER 100 DETAILED DRAWINGS. by the Port Authority from February 1964, titled "Salient points with regard to the structural design to the World Trade Center towers".

Laut dem NIST
"no documents on the aircraft impact analysis are available to review the criteria and methos used in the impact analysis",

Allerdings ist eine dreiseitige Zusammenfassung der Studie erhalten geblieben.
"A three-page document.... indicates that the impact of a Boeing 707 airliner flying at 600 mph was analyzed during the design stage of the WTC towers in February/March 1964" (NIST NCSTAR 1-1)

Faksimiles der Dokumente wurden von dem NIST veröffentlicht.
THE STRUCTURAL ANALYSIS CARRIED OUT BY THE FIRM OF WORTHINGTON, SKILLING, HELLE & JACKSON IS THE MOST COMPLETE AND DETAILED OF ANY EVER MADE FOR ANY BUILDING STRUCTURE. THE PRELIMINARY CALCULATIONS ALONE COVER 1,200 PAGES AND INVOLVE OVER 100 DETAILED DRAWINGS.

3. The Buildings have been investigated and found to be safe in an assumed collision with a large jet airliner (Boeing 707 - DC traveling at 600 miles per hour. Analysis indicates that such collision would result in only local damage which could not cause collapse or substantial damage to the building and would not endanger the lives and safety of occupants not in the immediate area of impact.

BECAUSE OF ITS CONFIGURATION, WHICH IS ESSENTIALLY THAT OF A STEEL BEAM 209' DEEP, THE TOWERS ARE ACTUALLY FAR LESS DARING STRUCTURALLY THAN A CONVENTIONAL BUILDING SUCH AS THE EMPIRE STATE BUILDING WERE THE SPINE OR BRACED AREA OF THE BUILDING IS FAR SMALLER IN RELATION TO ITS HEIGHT.5. THE BUILDING AS DESIGNED IS SIXTEEN TIMES STIFFER THAN A CONVENTIONAL STRUCTURE. THE DESIGN CONCEPT IS SO SOUND THAT THE STRUCTURAL ENGINEER HAS BEEN ABLE TO BE ULTRA-CONSERVATIVE IN HIS DESIGN WITHOUT ADVERSELY AFFECTING THE ECONOMICS OF THE STRUCTURE. ...
Somit ist Robertsons Aussage, die Geschwindigkeit von 600mph habe nicht mit der Realität zu tun, falsch. Fraglich ist, warum Robertson gegen Ende 1964 Kalkulationen über den Einschlag einer Boeing 707 mit 180mph durchführen sollte, wenn im Frühjahr bereits eine aufwendige Studie für den Einschlag desselben Flugzeugs mit 600mph erstellt wurde, und man darin zum Ergebnis kam, dass die Türme sicher sind?

Der Verdacht besteht, dass Robertson die wesentlich niedrigerer Geschwindigkeit als Ausgangspunkt nennt und die 600mph leugnet, um den bei der Konstruktion berücksichtigen Einschlag einer Boeing mit der offiziellen Version in Einklang zu bringen.

Denn mit einer Geschwindigkeit von 600mph hätte die Boeing 707 eine mindestens ebenso große kinetische Energie aufgebracht, wie die Boeing 767s, die am 11.September in die Türme flogen.

Robertson will der offiziellen Version entgegengesetzte Schlussfolgerungen aus der Tatsache, dass Flugzeugeinschläge bei der Konstruktion der Türme berücksichtigt wurden, auch durch die Behauptung entkräften, bei den Berechnungen sei der Treibstoff außer acht gelassen worden.
Leslie Robertson designed the structural elements of the WTC towers to withstand the impact of the largest airliner then in service, the Boeing 707."

"With the 707 however, to the best of my knowledge, the fuel load was not considered in the design."

he [Robertson] told Horizon. Source"To the best of our knowledge, little was known about the effects of a fire from such an aircraft, and no designs were prepared for that circumstance."

The second problem was that no one thought to take into account the fires that would inevitably break out when the jetliner's fuel exploded, exactly as the B-25's had. http://scott-juris.blogspot.com/The%20Height%20of%20Ambition%20Part%20Four.pdf

Wenn der Einschlag der B-25 die Veranlassung war, Flugzeug-Einschläge bei der Konstruktion der Twin Tower zu berücksichtigen, warum sollten dann in einer über 1000-seitigen Studie die Brände durch den Treibstoff nicht berücksichtigt werden, wenn sie doch „unausweichlich" ausbrechen, genauso wie bei dem als Vorbild dienenden Einschlag der B-25?

Wenn man den Worten des für den Bau der Türme wichtigsten Mannes Glauben schenken kann, wurden durch Treibstoff ausgelöste Brände aber berücksichtigt. John Skilling war der für die Konstruktion zuständige Chef-Ingenieur. In einem Interview sagte er 1993:
Skilling's people did an analysis that showed the towers would withstand the impact of a Boeing 707. "Our analysis indicated the biggest problem would be the fact that all the fuel (from the airplane) would dump into the building. There would be a horrendous fire. A lot of people would be killed," he said. "The building structure would still be there." http://community.seattletimes.nwsource.com/archive/?date=19930227&slug=1687698

Skillings Aussagen könnten schwere Zweifel an der Glaubwürdigkeit der offiziellen Version aufkommen lassen. Vielleicht ist dies der Grund dafür, dass er, der Chef-Ingenieur, in dem englischen Wikipedia-Artikel über den Bau des World Trade Center nicht einmal erwähnt wird. Nur der Name der Firma Worthington, Skilling, Helle & Jackson, die für die Konstruktion verantwortlich war, lässt eine Verbindung erahnen. http://en.wikipedia.org/wiki/World_Trade_Center

Auch auf der deutschen Wikipedia-Seite wird die Rolle herunter gespielt, Robertsons hingegen erhöht. Immerhin wird John Skilling im Text erwähnt: „Yamasaki und die Ingenieure John Skilling und Les Robertson eine Tragwerksplanung [erarbeiteten]".
Doch in der übersichtlichen Kompaktdarstellung ist nur Robertson als Tragwerksplaner angegeben. Als verantwortliche Firmen werden Leslie E. Robertson & Associates, LERA (bzw. R.L.L.P.) und die Firma Skilling, Helle, Christiansen, Robertson angegeben. http://de.wikipedia.org/wiki/Bau_des_World_Trade_Centers

Doch die Firma Skilling, Helle, Christiansen, Robertson ging erst nach der Fertigstellung des Baus aus Worthington, Skilling, Helle & Jackson (WSHJ) hervor, für die Robertson bis dahin arbeitete. L.E.R.A. ging wiederum aus Skilling, Helle, Christiansen, Roberston hervor. (NIST NCSTAR 1, Seite 1)

Nach 9/11 wurde Roberston einer der wichtigsten Fürsprecher der offiziellen Version und Widersacher von Vertretern der Spreng-These. Seine Firma arbeitete auch mit der FEMA bzw. dem NIST in der WTC-Untersuchung eng zusammen. http://www.lera.com/sep11.htm

Tatsächlich bezeichnet das NIST LERA als „the only source that had the detailed knowledge of the design, construction, and intended behavior of the towers over their entire 38-year life span" NIST NCSTAR 1, Seite 92.

Da John Skilling die Aussage über die Berücksichtigung des Treibstoffs bei einem Flugzeugeinschlag vor dem 11.September machte, ist sie über jeden Verdacht erhaben, in Beziehung zu der Kontroverse zu stehen, die durch 9/11 ausgelöst wurde. Sie sind auch deshalb glaubwürdiger als Robertsons Angaben, weil zum einen durch Dokumente belegt ist, dass tatsächlich Kalkulationen mit der Größe von 600mph durchgeführt wurden, zum anderen offenbarte Robertson in der Vergangenheit in der Auseinandersetzung mit Skeptikern der offiziellen Version einen äußerst flexiblen Umgang mit den Fakten.
Though, it was he himself who stated on October 5, 2001at the Annual Conference of theNational Council of Structural Engineers Associations. "As of 21 days after the attack, the fires were still burning and molten steel was still running." Source (PDF)

Zum damaligen Zeitpunkt war das Thema „geschmolzener Stahl" noch nicht Grundlage von „Verschwörungstheorien". Die These, dass es sich dabei um ein durch den Einsatz vom Thermit bzw. Nano-Thermit hervorgerufenes Phänomen handeln könnte, gab es noch nicht. Und vielleicht ging Robertson als Vertreter der offiziellen Version zum damaligen Zeitpunkt deshalb so freimütig damit um, weil er nicht dachte, dass das Phänomen „geschmolzener Stahl" Verdacht erwecken könnte. Doch Jahre später, in einem Interview mit Prof. Dr. Steven Jones, einem prominenten Vertreter der (Nano)-Thermit-These, äußerte sich Robertson so:
I've never run across anyone who has said that they had in fact seen molten metal, or by the way if they had seen it, if they had performed some kind of an analysis to determine what that metal was." 

Interessanter weise sagte Robertson nur Tage vor dem 11.September 2001 auf einer Konferenz in Frankfurt:
I designed (the World Trade Center) for a 707 to smash into it."A spokesman for Robertson's firm, Leslie E. Robertson Associates of New York City, declined comment but confirmed that the structural engineer had publicly stated that the towers would not buckle if hit by a 707. 

Trotz seiner Überzeugung vor dem 11.September, dass die Türme einen Flugzeugeinschlag überstehen würden und der Tatsache, dass unter Experten die allgemeine Annahme war, dass die Türme nicht einstürzen würden, nachdem bereits Flugzeuge hinein geflogen waren, zeigte sich Robertson nach dem 11.September „stolz", dass sie über eine Stunde stehen blieben.

Hinter dem Stolz steht ein der offiziellen Version dienlicher rhetorischer Kniff: Die Frage sei demnach nicht, warum die Türme einstürzten, sondern warum sie nicht sofort einstürzten.

Doch dieser Kniff kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die durch die Flugzeugeinschläge verursachten Schäden der strukturellen Integrität des Gebäudes als ganzes nichts anhaben konnten.

Laut dem NIST wurden 14% der Stützpfeiler in WTC 1, sowie 15% der Pfeiler in WTC 2 durchtrennt. Diese Werte liegen Nahe bei den von den Designern der Türme angegebenen Zahlen der Stützen, die versagen können, ohne das die Gebäudestruktur versagt. 
The critical load ratio was well over 10.0, meaning that more than nine-tenths of the columns at the same level would have to fail before the weight of the top could have overcome the support capacity of the remaining columns.NIST admits that the web of steel formed by interlocking perimeter columns and spandrel plates were efficient at redistributing loads around the impact punctures. It estimates that loads on some columns increased by up to 35% while loads on other columns decreased by 20%. The increased loads are nowhere near those the designers claimed the columns could handle: increases of 2000% above the design live loads.5. THE BUILDING AS DESIGNED IS SIXTEEN TIMES STIFFER THAN A CONVENTIONAL STRUCTURE. THE DESIGN CONCEPT IS SO SOUND THAT THE STRUCTURAL ENGINEER HAS BEEN ABLE TO BE ULTRA-CONSERVATIVE IN HIS DESIGN WITHOUT ADVERSELY AFFECTING THE ECONOMICS OF THE STRUCTURE. ...--City in the Sky, p 134-6
Die Fachzeitschrift: "The Engineering News Record (ENR)" beinhaltete viele Artikel zur Konstruktion des World Trade Center. Der Artikel "Wie müssen Stützen bei einem 110 Stockwerke hohen Gebäudes designed werden?" zitiert den leitenden Architekten John Skilling:
"live loads on these [perimeter] columns can be increased more than 2000% before failure occurs."--John Skilling, in Engineering News Record, 4/2/1964

Glanz and Lipton fassten Ihre Untersuchungen in einem "white paper" zusammen:
The Vierendeel trusses would be so effective, according to the engineers' calculations, that all the columns on one side of a tower could be cut, as well as the two corners and several columns on the adjacent sides, and the tower would still be strong enough to withstand a 100-mile-per-hour wind.--City in the Sky, p 133Yet, even the more severe cases did not seem to put undue stress on the surrounding, non-failed columns, causing only two columns to load beyond the nominal maximum. "Figure 8-10 shows that only two columns had a demandto- capacity ratio greater than 1.0." (NCSTAR 1-6 p240 para2)

Thomas Eagar:
Thomas Eagar, an MIT professor of materials engineering who supports the official theory, says that the impact of the airplanes would not have been significant, because "the number of columns lost on the initial impact was not large and the loads were shifted to remaining columns in this highly redundant structure" (Eagar and Musso, 2001, pp. 8-11).
Professor Astaneh-ASL:
Professor Astaneh-Asl of University of California:said "'The [plane] impact did nothing to this building,' he said with admiration." CNN News, Oct 5, 2001.http://archives.cnn.com/2001/US/10/05/inv.attacks.steel/index.html

Auch Frank A. Demartini, on-site construction manager for the World Trade Center, zeigte sich von der Redundanz der Türme überzeugt.
The building was designed to have a fully loaded 707 crash into it. That was the largest plane at the time. I believe that the building probably could sustain multiple impacts of jetliners because this structure is like the mosquito netting on your screen door -- this intense grid -- and the jet plane is just a pencil puncturing that screen netting. It really does nothing to the screen netting. 

Ob Demartini auf diese Aussage sein Leben gewettet hätte? Immerhin war er davon so überzeugt, dass er am 11.September die Türme nicht verließ, nachdem die Flugzeuge einschlugen. Er starb bei deren Einsturz. [...]

Eine kritische Betrachtung zur Sendung:Vorsicht Verschwörung

Eine kritische Betrachtung zur Sendung: „Vorsicht Verschwörung!" / ZDFzeit
von Michael Renz und Martina Schindelka,
gesendet am Dienstag, 28.02.2012, 20:15 Uhr,
im ZDF
Von Dirk Gerhardt aka Sitting-Bull,
www.911-archiv.net
Hamburg, 13.03.2012

9/11 Mysteries

Das ORF ist der erste Fernsehsender, der die Ungereimtheiten des 911 zur Debatte stellt. Minutiös untersucht die Autorin in ihrem Film die TV-Bilder und Berichte von den Einschlägen und dem Zusammenbruch der Türme. Sie führte Interviews mit Überlebenden und fand mögliche Hinweise auf eine kontrollierte Sprengung der Gebäude
Jeder weiß, was er am 11. September 2001 gemacht hat. Jeder weiß, wo er sich an diesem Tag aufgehalten hat. Jeder hat die grauenhaften Bilder von den Flugzeugeinschlägen ins World Trade Center in New York gesehen - und das nicht nur einmal. Doch haben wir wirklich genau hingesehen? Zweifellos: Am Morgen des 11. Septembers sind zwei Passagierflugzeuge in die Türme des WTC gerast und explodiert. Doch sind die Türme deshalb eingestürzt? War dies physikalisch überhaupt möglich?

Press for truth

Unmittelbar nach den Anschlägen des 11. September fanden sich in New York 4 Witwen. Sie alle sind Mütter und verloren ihren Ehemann bei den Anschlägen. Doch nicht nur das einte die 4 "Jersey-Girls". Sie alle hatten Fragen und erwarteten Antworten.

Dieser Film zeigt die Geschichte der Entstehunug des 9/11 Kommissions-Report der amerikanischen Regierung. Am Ende des Kampfes um die Wahrheit steht 2004 ein Report, der die offizielle Version der Regierung widerspiegelt. Unfassbar aber wahr: Die offizielle Version ist die unplausibelste aller kursierenden Versionen um den 11. September.
Quelle: 






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Der WTC-Fall - wurden die Twintowers gesprengt?

Wurden die Twin Towers gesprengt? In 10 Jahren haben verschiedenste Organisationen die Geschehnisse des 11. Septembers untersucht und erforscht. Es gibt unzählige Unstimmigkeiten.

Dieser Film beschäftigt sich mit der These, dass die Türme des World Trade Cenetrs in New York mit gezielten Sprengungen zu Fall gebracht worden. Und in der Tat deuten die Spuren und Beweise auff die Verwendung zusätzlicher Explosivstoffe hin, die benötigt wurden, um die Gebäude vollständig in sich selbst kollabieren zu lassen.

Sprengmeister sind verblüfft über den Zusammensturz. Benötigt doch der senkrechte In-sich-Zusammensturz präziseste und monate andauernde Berechnungen. Und dies soll per Zufall von selbst und das gleich zweimal durch erosionexplosionen in den oberen Stockwerken geschehen sein? Dies bezweifeln Sprengexperten vehement und fordern eine neue Untersuchung.
Quelle:





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Bröckers / Walther

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Zehn Jahre danach - Der Einsturz eines Lügengebäudes

Paul Schreyer

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Inside 9/11 - Neue Fakten und Hintergründe zehn Jahre danach

Daniele Ganser

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NATO Geheimarmeen in Europa

David Ray Griffin

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Osama Bin Laden - Tot oder Lebendig

Marcus B. Klöckner

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9/11 - Der Kampf um die Wahrheit
 

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